Dortmund. Borussia Dortmund will Nationalspieler André Schürrle vom VfL Wolfsburg verpflichten. Das bestätigte VfL-Manager Klaus Allofs in einem Interview.

  • Borussia Dortmund will Nationalspieler André Schürrle vom VfL Wolfsburg verpflichten
  • Das bestätigte VfL-Manager Klaus Allofs in einem Interview
  • Anders als noch vor wenigen Wochen schloss Allofs einen Schürrle-Transfer nicht mehr aus

Klaus Allofs hat das Interesse von Borussia Dortmund an einer Verpflichtung von Weltmeister André Schürrle bestätigt. "Es ist offensichtlich, dass es dort Interesse gibt, auch aus der Vergangenheit heraus gewachsen mit Trainer Thomas Tuchel", sagte der Manager des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg am Freitag Sky Sport News HD.

Anders als noch vor wenigen Wochen schloss er einen Transfer des Wolfsburger Angreifers und EM-Teilnehmers nicht mehr kategorisch aus: "Man darf den wirtschaftlichen Faktor nie außen vor lassen."

Auch interessant

Zugleich betonte Allofs aber, dass man Schürrle nicht zwingend ziehen lassen muss. "Wir haben eine wirtschaftlich sehr erfolgreiche Saison hinter uns und von daher gibt es bei uns keinerlei Zwänge, irgendwas gegen unsere Überzeugung zu machen", erklärte Allofs. Zudem brauche man für das mittelfristige Ziel, "zu den vier besten deutschen Teams zu gehören, eine gute Mannschaft".

BVB sucht einen Ersatz für Henrikh Mkhitaryan

Dortmund sucht einen Ersatz für Henrich Mkhitaryan, der vor einem angeblich 42 Millionen Euro teuren Wechsel zu Manchester United steht. Dem Vernehmen liegt Allofs bereits eine Offerte des BVB in Höhe von 25 Millionen Euro vor. Der 25 Jahre alte Nationalspieler Schürrle war im Winter 2015 für rund 32 Millionen Euro vom FC Chelsea nach Wolfsburg gewechselt. Sein Vertrag läuft bis 2019.

Thomas Tuchel soll sich für eine Verpflichtung von Schürrle stark gemacht haben. Der Dortmunder Fußball-Lehrer hatte ihn in seiner Zeit beim FSV Mainz 05 bereits in der U19-Mannschaft und später bei den Profis betreut.

Ob Max Kruse nach seinen letzten Eskapaden beim VfL bleibt, ist offen. Ein Wechsel des Stürmers gilt als wahrscheinlich. "Damit gehen wir offen um", sagte Allofs, betonte aber: "In dem Moment, wo sich herausstellt, das ist nicht möglich, ist Max Kruse ein fester Bestandteil unserer Mannschaft. Dann hoffen wir, dass er seine Fähigkeiten zu 100 Prozent hier einbringt und dass er auch Fortschritte auf anderen Gebieten macht."

Kruse hatte immer wieder mit Skandalen für Aufsehen gesorgt. Im März strich Bundestrainer Joachim Löw ihn aus dem Kader der Nationalmanschaft. Kruse sei seiner Vorbildrolle als Nationalspieler nicht nachgekommen. (dpa)