Klopp und der Hype: "Brauche keine Begrüßung im BVB-Stadion"
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Dortmund/Liverpool. Jürgen Klopp hat sich in Liverpool eingelebt und findet dort sogar ab und an Ruhe. In den kommenden Tagen aber wird der Trubel riesig sein.
Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp hat sich in Liverpool eingelebt.
Er findet dort sogar ab und an Ruhe.
In den kommenden Tagen aber wird der Trubel riesig sein.
Wenn Jürgen Klopp in den Dünen von Formby seine Nase in den Wind hält und seine Hündin Emma auf dem Eichhörnchen-Pfad ausführt, raschelt es immer noch in den Büschen - aber nur, weil sich dort Tiere bewegen. "Zum Glück ist der Hype nicht mehr so groß wie anfangs, als die Paparazzi mir überall aufgelauert haben", berichtet der Teammanager des FC Liverpool, er führe in dem nahen Städtchen an der Irischen See ein "fantastisches, relativ normales Leben".
Zeitungen schreiben sogar von Dartspiel und Pub-Abenden im Cross House Inn, wo das Kaminfeuer knistert und montags rostbraunes "Old Speckled Hen" für 2,50 Pfund das Pint ausgeschenkt wird.
Klopp: "Das ganze Drumherum auszublenden" wird schwer
In den kommenden Tagen allerdings erwartet Klopp der größtmögliche Trubel. Er kehrt erstmals zu Borussia Dortmund zurück, so will es das Los, vielleicht auch das Schicksal. Sie werden ihn feiern, sie werden ihn verehren, er wird sich nicht mal unbeobachtet am Drei-Tage-Bart kratzen können. Eine Rückkehr, hochgepeitscht zum Spektakel.
"Das ganze Drumherum auszublenden, dürfte sehr schwer werden", sagt Klopp. Er kennt nach sieben Jahren des Erfolgs immer noch alles und jeden beim BVB: "Selbst die Parkplatzwächter. Das löst bei mir ein bisschen Stress aus, wie ich das handhaben soll."
Klopp: "Brauche keine Begrüßung im Stadion"
Könnte er sich etwas wünschen, es würde wohl alles kleiner ablaufen. "Ich brauche keine Begrüßung im Stadion. Ich weiß, wie wir zueinander stehen", betont er, BVB-Kapitän Mats Hummels habe es perfekt beschrieben: "Unsere gemeinsame Geschichte ist viel zu groß, als dass sie durch ein Spiel gestört werden könnte."
Wahrscheinlich muss er dennoch aufpassen, am Donnerstag vor dem Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals nicht in die falsche Kabine zu gehen. Tor für die Roten: Jubel, Tor für die Schwarz-Gelben: Ärger. Gar nicht so einfach.
Mit BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat er einige SMS über den Ärmelkanal schwirren lassen. "In den vergangenen Jahren haben wir gemeinsam gefeiert. Diesmal wird nur einer feiern. Besser als gar keiner", sagt Klopp. (sid)
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