Dortmund. Mit den Duellen gegen den FC Liverpool und dem Derby stehen dem BVB aufregende Partien ins Haus. Nicht nur bei den Spielern ist die Vorfreude groß.
- Mit den Duellen gegen den FC Liverpool und dem Derby stehen dem BVB aufregende Parten ins Haus.
- Nicht nur bei den Spielern ist die Vorfreude groß.
- Bei den BVB-Fans war das Wiedersehen mit Jürgen Klopp nach dem 3:2 gegen Bremen kein Thema.
Gerade hatte Borussia Dortmund das 3:2 gegen Werder Bremen herausgeschossen, da blickten die Fans schon weiter voraus – auf das Derby beim FC Schalke 04 am kommenden Sonntag (15.30 Uhr, live in unserem Ticker). Der Anhang bedachte den Revierrivalen mit einigen unflätigen Bezeichnungen und forderte lautstark den Derbysieg. Dass zuvor am Donnerstag gegen den FC Liverpool auch keine ganz unwichtige Partie ansteht – nämlich das Viertelfinal-Hinspiel in der Europa League – war bei den BVB-Fans in diesem Moment gar kein Thema.
Klopp war stets ein Förderer von BVB-Linksverteidiger Marcel Schmelzer
„Das ist doch gut“, schmunzelt Torhüter Roman Bürki. „Das heißt doch, dass die Fans davon ausgehen, dass wir gegen Liverpool eh gewinnen.“ Aber natürlich ist das anstehende Spiel auch beim Dortmunder Anhang ein großes Thema, das Wiedersehen mit Ex-Trainer Jürgen Klopp beherrscht vor dem Duell gegen den englischen Traditionsverein die Schlagzeilen. „Für mich hätte es das Spiel gar nicht geben müssen, aber jetzt ist es halt ausgelost“, sagt Marcel Schmelzer zwar trocken, aber auch für ihn ist das Wiedersehen mit Klopp etwas Besonderes: Der machte das junge Nachwuchstalent damals zum Bundesligaspieler und war stets ein Förderer und Fürsprecher des Linksverteidigers. „Wir können ihm alle sehr sehr dankbar sein, dass er uns damals diese Chance gegeben hat als junge Spieler“, so Schmelzer.
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„Jeder hat Lust darauf, mal wieder unseren alten Trainer zu sehen“, freut sich auch Sven Bender. „Das ist ein schöner Tag für uns, aber der Gegner ist Liverpool, nicht Jürgen Klopp. Deswegen gilt es für uns ein gutes Spiel zu machen und das Spiel zu gewinnen.“ Ähnlich sieht es BVB-Sportdirektor Michael Zorc: „Natürlich freuen wir uns, dass Jürgen zurückkommt, wir werden uns sehr freundschaftlich begrüßen“, meint er. „Aber wir machen keinen romantischen Abend, ich will weiterkommen.“
Die Kardinalfrage dabei: Wer hat den größeren Vorteil? Jürgen Klopp, der die meisten Dortmunder Spieler in- und auswendig kennt? Oder der BVB, der das Spielsystem des heutigen Liverpool-Trainers ebenso gut kennt? „Für uns ist es auf keinen Fall ein Vorteil“, sagt Schmelzer, nachdem er einen Moment lang über die Frage nachgedacht hat. „Denn Jürgen steht ja gar nicht auf dem Spielfeld.“
Und doch: Eine Hauptfigur wird der langjährige BVB-Trainer in jedem Fall sein.
BVB gewinnt verrücktes Spiel
