Dortmund. Jonas Hofmann kommt beim BVB nur selten zum Einsatz – und denkt über einen Wechsel nach. Mehrere renommierte Klubs kämen in Frage.

Zunächst klang es wie ein klares Bekenntnis, das Jonas Hofmann von sich gab: „Am 4. Januar bin ich hier“, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Köln. „Definitiv?“, fragte ein Journalist. „Stand jetzt ja“, antwortete Hofmann – und fügte auf den Hinweis, dass das dies doch einigen Interpretationsspielraum offen lasse, noch hinzu: „Mehr kann ich nicht sagen.“ Vom klaren Bekenntnis war da kaum noch etwas übrig.

Auch interessant

Tatsächlich scheint beim 23-Jährigen ein Umdenken eingesetzt zu haben. Der Mittelfeldspieler war im Sommer nach einjähriger Ausleihe von Mainz 05 zurückgekehrt – mit dem klaren Ziel, sich bei Borussia Dortmund durchzusetzen. Doch nur in sieben von 17 Bundesligaspielen durfte er überhaupt mitwirken und kam insgesamt auf 285 Minuten – nicht viel für einen talentierten, aber auch noch entwicklungsfähigen Spieler. Die Konkurrenz auf den Offensivpositionen ist mit Marco Reus, Shinji Kagawa, Henrikh Mkhitaryan, Pierre-Emerick Aubameyang und auch Gonzalo Castro derzeit zu groß.

Hofmann ist Wechsel nicht abgeneigt

Und so ist Hofmann, der 2011 als 19-Jähriger nach Dortmund kam, einem Wechsel offenbar nicht mehr abgeneigt – und nach Informationen dieser Redaktion gibt es namhafte Interessenten: Werder Bremen und der Hamburger SV buhlen kräftig um den Offensivspieler, auch Borussia Mönchengladbach, die TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig beschäftigen sich ernsthaft mit der Personalie.

Auch interessant

Einem Wechsel müsste aber auch der BVB zustimmen, denn Hofmanns Vertrag läuft noch bis 2018. Und Trainer Thomas Tuchel hat wenig Interesse daran, Spieler abzugeben, schon gar nicht einen derart varIablen Offensivspieler – denn schon jetzt ist der Dortmunder Kader für drei Wettbewerbe eher klein angelegt. Der BVB müsste also adäquaten Ersatz finden und auch die Ablösesumme müsste stimmen – nur dann würde man einem Transfer überhaupt zustimmen.