Dortmund. Nuri Sahin und Erik Durm konnten verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel machen - und dabei wird es vorerst auch bleiben.
Eigentlich möchte Thomas Tuchel schon gar nicht mehr darüber reden - aus Aberglaube, wie der Trainer von Borussia Dortmund sagt. Denn zweimal schon hat er öffentlich die Rehaarbeit von Nuri Sahin gelobt - und zweimal erlitt der verletzte Fußballprofi kurz darauf einen Rückschlag in seinen Bemühungen ums Comeback. Doch ganz umhin kommt der Coach nicht, jenen Mann zu loben, den er bislang nicht als Spieler, sondern nur als Rekonvaleszenten kennt.
Denn seit Februar, seit dem rauschhaften 3:0-Derbysieg gegen Schalke 04 hat Nuri Sahin nicht mehr auf dem Fußballplatz gestanden. Erst war nur von muskulären Problemen die Rede, dann von einem Faserriss, schließlich von einer Sehnenansatzreizung im Adduktorenbereich.
Doch das ist mehrere Monate her, seitdem wurde gar keine Diagnose mehr kommuniziert - und die angepeilte Rückkehr ins Mannschaftstraining musste mehrfach verschoben werden.
Tuchel zieht seinen Hut
"Ich finde es aber immer noch fantastisch, wie er arbeitet", sagt Trainer Tuchel. "Ich kann nur meinen Hut ziehen vor dem außergewöhnlichen Geist, den er zeigt." Immerhin habe man den Mittelfeld-Strategen inzwischen auf einem neuen Level der Belastbarkeit - aber mehr möchte der Coach bekanntlich nicht sagen.
Bei Linksverteidiger Erik Durm, soviel immerhin ist Tuchel zu entlocken, laufe es planmäßig - ohne dass der Plan jedoch genauer erläutert wird. Denn nachdem Durm Anfang September bei einer Operation ein Überbein am Meniskus entfernt wurde, sollte er eigentlich in diesen Tagen zurückkehren - doch es wird ein wenig länger dauern: "Wir brauchen noch einige Wochen bei beiden, bis wir über einen Einstieg ins Mannschaftstraining sprechen können", sagt Tuchel.
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