BVB verliert den Kontakt zu Bayern - und blickt nach unten
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Dortmund. Nach zwei Unentschieden in Folge beträgt der Rückstand auf die Bayern für Borussia Dortmund schon vier Punkte - doch der BVB blickt lieber nach unten.
Wie sich in nur fünf Tagen die Welt doch verändern kann: Elf Pflichtspiele hatte Borussia Dortmund zu Saisonbeginn gewonnen, war an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga gestürmt, die Fans sangen bereits wieder von der Deutschen Meisterschaft. Es folgten zwei Unentschieden, erst das 1:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim am Mittwoch und nun am Sonntag das 2:2 gegen Darmstadt 98 - und schon beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München wieder vier Punkte und in den Dortmunder Stadionkatakomben raunte so mancher schon von einer Vorentscheidung im Titelrennen.
Die BVB-Spieler allerdings richteten den Blick lieber nach unten - was nicht unbedingt erfreulicher war: "Ärgerlich ist, dass wir es schon wieder nicht geschafft haben, sieben Punkte auf Platz vier herauszuspielen", sagte Kapitän Mats Hummels. "Wir hatten zum zweiten Mal in Folge die Chance, zum zweiten Mal in Folge haben wir das versemmelt. Und das wurmt uns am meisten, denn darum geht's: Einen der ersten drei Plätze zu holen. Und das natürlich am besten so gut und schnell es geht."
Der FC Bayern ist - zumindest offiziell - noch nicht wieder die Referenzgröße der Dortmunder, die Qualifikation für die Champions League ist das Ziel. Der Abstand auf den vierten Platz, der lediglich zur Qualifikationsrunde berechtigt, ist also das Maß der Dinge - und der beträgt nach wie vor fünf Punkte. Weil er aber vom VfL Wolfsburg gehalten wird und mit Bayer Leverkusen ein weiteres starkes Team punktgleich dahinter liegt, hätte das Polster gerne größer sein dürfen - zumal auch der FC Schalke sich auf nur noch einen Punkt herangearbeitet hat.
Aubameyang scheut das Duell mit Bayern nicht
Nur einer scheut sich nicht, ein Duell mit dem Spitzenreiter auszurufen - es ist wieder einmal Pierre-Emerick Aubameyang. Allerdings geht es hier um ein Privatduell mit Bayerns Mittelstürmer Robert Lewandowski um die Torjägerkanone. Zehn Tore hat Lewandowski bereits nach sieben Spielen, auf neun bringt es Aubameyang. "Das ist ein schöner Wettbewerb zwischen Lewy und mir", sagt Aubameyang. "Hoffen wir, dass es noch lange so weitergeht."
Auch für die tabellarischen Ambitionen der Dortmunder wäre das ja nicht das Schlechteste.
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