Dortmund. Der neue BVB-Trainer Thomas Tuchel hat sich noch nicht auf einen Torhüter festgelegt - selbst der Zeitpunkt der Entscheidung ist noch offen.
Eine Personalie hatte Thomas Tuchel schon vor einer Woche geklärt: Im Rückspiel der Europa-League-Qualifikation gegen den Wolfsberger AC (Donnerstag, 20.30 Uhr/im Live-Ticker) wird Roman Weidenfeller im Tor von Borussia Dortmund stehen - nachdem beim 1:0-Hinspielsieg Neuzugang Roman Bürki diesen Platz eingenommen hatte. Wie es danach aber weiter geht, ist offen: "Ich weiß noch gar nicht, wann wir das entscheiden", sagt BVB-Trainer Tuchel. "Ob direkt nach dem Spiel oder vor dem Pokalspiel."
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Ob also die BVB-Institution Weidenfeller den zuletzt verlorenen Stammplatz wieder zurückerobert - oder ob Neuzugang Bürki, für deutlich unter fünf Millionen Euro vom SC Freiburg gekommen, endgültig die Wachablösung einläutet.
Tuchel erinnert an Barca-Modell mit ter Stegen
"Ich habe natürlich Respekt vor der Entscheidung, weil Torhüter-Entscheidungen immer viel stärker eine Grundsätzlichkeit beinhalten als bei Feldspielern", sagt Tuchel - und schiebt sofort hinterher, dass das ja gar nicht so sein müsse: Das Modell Barcelona, bei dem Marc-Andre ter Stegen in den Pokalwettbewerben und sein Konkurrent Claudio Bravo in der Liga spielte, zeige ja, dass "alle Konstellationen denkbar" seien.
"Da weicht ja auch ein bisschen die Denkweise auf, dass ein Torwart einmal nominiert wird und bis zum Karriereende nie wieder rausgeht, wenn er nicht in sechs Spielen nacheinander ein Tor verschuldet", sagt der Trainer, der sich begeistert von seinen Schlussmännern gibt: "Beide machen es herausragend gut", sagt er. "Und deswegen glaube ich, dass wir eine gute Lösung für beide finden werden."