Dortmund. Mit Roman Bürki hat Borussia Dortmund einen starken neuen Torhüter verpflichtet. Doch Mitch Langerak will seine Ansprüche nicht aufgeben.

Trotz der Verpflichtung des Schweizer Torhüters Roman Bürki hofft Mitch Langerak weiterhin auf einen Stammplatz im Tor von Borussia Dortmund. "Natürlich ist das mein Plan", sagte er gegenüber "Perform". Das ist mein Ziel für die kommende Saison. In der abgelaufenen Spielzeit machte der Australier 17 Pflichtspiele für den BVB - sein bester Wert, seit er 2010 vom australischen Verein Melbourne Victory ins Ruhrgebiet kam.

Zuletzt hatte er den langjährigen Stammtorhüter Roman Weidenfeller aus dem Tor verdrängt und durfte auch im Pokalfinale gegen Wolfsburg (1:3) spielen - leistete sich ausgerechnet in diesem Endspiel aber einen schwachen Auftritt. Auch das dürfte die BVB-Verantwortlichen veranlasst haben, den hochveranlagten Bürki für eine Ablösesumme von deutlich unter fünf Millionen Euro vom Erstliga-Absteiger SC Freiburg loszueisen.

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Doch dass der Schweizer automatisch erster Anwärter auf den Stammplatz im Tor ist, glaubt die langjährige Dortmunder Nummer zwei Langerak nicht: "Es ist eine neue Saison mit einem neuen Trainer", sagt er. "Viele Dinge werden sich ändern und deswegen ist es schwierig, vorherzusehen, was passieren wird."

Weidenfeller wohl vor Abgang

Denn nicht nur im Tor, sondern auch auf der Trainerbank gibt es beim BVB bekanntlich eine Veränderung, Thomas Tuchel übernimmt das Amt, das sieben Jahre lang Jürgen Klopp bekleidete. "Die Jungs sind alle sehr gespannt, was in der kommenden Saison passiert", sagt Langerak. "Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln."

Es ist eher nicht davon auszugehen, dass auch Roman Weidenfeller ein Teil der neuen Entwicklung sein wird: Der langjährige Stammtorhüter und Nationalspieler ist nicht gewillt, sein letztes Vertragsjahr in Dortmund auf der Bank oder gar der Tribüne zu verbringen - und einen Stammplatz mag ihm der neue Trainer Tuchel nicht garantieren. Als Interessenten am 34-Jährigen werden Klubs aus Italien, England und der Türkei gehandelt.