Dortmund. Am drittletzten Spieltag besiegte Borussia Dortmund Hertha BSC durch Tore von Erik Durm und Neven Subotic hochverdient mit 2:0 (2:0).
Borussia Dortmund kommt der Teilnahme an der Europa League immer näher. Mit dem ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin klettert der BVB auf Tabellenplatz sieben, der zumindest der Borussia für das Erreichen des internationalen Geschäfts reichen würde.
Vor dem Anpfiff der Partie gab es noch einmal einen kleinen Stimmungsaufheller: Der langjährige Borusse Leonardo Dede fand sich im Stadion ein und wurde von den Fans ausgiebig gefeiert. Derart eingestimmt ließ sich der Nachmittag für die nach Europa strebenden Borussen günstig an.
Subotic befördert nach Ecke den Ball in die Maschen
Jürgen Klopp schickte erneut Mitch Langerak ins schwarz-gelbe Tor. Zudem beorderte der Trainer Kevin Kampl anstelle der verletzten Jakub Blaszczykowski in die Startformation, die es in den ersten Minuten verstand, den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Dennoch mussten für erste Gefahrenmomente Standard-Situationen herhalten: Die erste gute Ecke Henrikh Mkhitaryans köpfte BVB-Kapitän Mats Hummels noch über das Tor (7.). Zwei Minuten später aber segelte der Ball aus der Ecke des Feldes auf den heranfliegenden Verteidiger Neven Subotic und von dessen Kopf wuchtig ins Tor. Die beruhigende Führung für den BVB, die der selbstbewusst auftretende Mkhitaryan nach einer Viertelstunde noch hätte ausbauen können. Der Armenier tanzte seinen Gegenspieler im Strafraum aus, schoss aber aus zehn Metern knapp am Tor vorbei.
Auch interessant
Nach jener ansehnlichen Viertelstunde ebbte der Elan des BVB allerdings ein wenig ab. Weitere Chancen blieben aus, weil zum Beispiel Mkhitaryan ein wunderbares Zuspiel von Hummels nicht unter Kontrolle bekam und Marcel Schmelzer einen Freistoß von der rechten Seite parallel zur Torauslinie ins Seitenaus donnerte. Und die noch leicht abstiegsgefährdete Hertha? Sagen wir es so: Für den Fall, dass Mitch Langerak wie jeder ordentliche Australier ein Surfbrett besitzt, hätte dies auf der Torlinie in den Boden gerammt genügt, um die Gäste-Chancen der ersten Halbzeit zu vereiteln. Mit anderen Worten: Es gab nicht eine. Leise Hoffnungen darauf, das Spiel vielleicht noch drehen zu dürfen, begleiteten die Hertha also in die Kabine.
Durm trifft zum ersten Mal im BVB-Trikot
Doch schon nach zwei Minuten des zweiten Durchgangs waren auch diese geplatzt, weil Dortmund seinen zweiten Treffer des Tages erzielte. Und zwar durch einen Mann, der eher selten durch überbordende Torgefahr auffällt: Erik Durm. Der Rechtsverteidiger bekam im Strafraum den Ball, machte einen Haken nach innen und schlenzte den Ball in die lange Ecke. Dass Berlins Torwart Thomas Kraft den Ball über seine Schulter ins Tor rutschen ließ und somit durchaus entscheidend mithalf, minderte die Freude nicht im Geringsten.
Auch interessant
Das Potenzial dazu hatte zumindest kurzfristig eher die Tatsache, dass es die Borussia fortan versäumte weitere Tore zu erzielen. Pierre-Emerick Aubameyang begann die Nachlässigkeiten, als er gedankenschnell einen Pass von Thomas Kraft abfing, auf dem Weg zum Tor aber den mitgelaufenen Kollegen Shinji Kagawa übersah (51.). Alle weiteren sich bietenden Konterchancen trug Schwarz und Gelb nicht mit der nötigen Konsequenz und/oder Übersicht vor, so dass kaum klare Chancen entstanden. Und während der BVB das fußballerische Element auf ein Mindestmaß herabsetzte, kombinierte sich sogar die ansonsten schwer harmlose Hertha dann und wann in Richtung des Dortmunder Strafraums, blieb dort aber ideenlos.
So war die Klopp-Elf einem dritten Treffer deutlich näher, als Kagawa und Kampl eine Doppelchance aus kurzer Distanz (83.) vergaben. Schluss, 2:0, ein weiterer Schritt in die Europa League war gegangen. Nicht elegant, aber wertvoll.
BVB besiegt Hertha BSC