Dortmund. Wegen muskulärer Probleme muss der Mittelfeldspieler auch gegen Berlin passen. Im Tor wird es vorerst keine Wachablösung geben.

Jürgen Klopp hat sich entschieden, der Situation mit einer Mischung aus Humor und Trotz zu begegnen. Dabei sind längst nicht alle Nachrichten, mit denen der Trainer von Borussia Dortmund vor dem Bundesligaspiel gegen Hertha BSC Berlin (Samstag, 15.30 Uhr/im Live-Ticker) umgehen muss, wirklich zum Lachen - immer wieder gehen ihm Spieler durch Verletzungen verloren.

"Wir haben keine wahnsinnig große Trainingsgruppe", sagt er denn auch. "Aber sie ist groß genug, um immer noch auswählen zu können, wer den besten Eindruck macht."

Klopp: "Er hat diese Woche nicht trainiert"

Marco Reus wird wegen muskulärer Probleme wohl nicht dazugehören. "Er hat diese Woche nicht trainiert, deswegen wird er, wenn nichts Außergewöhnliches passiert, am Samstag nicht zur Verfügung stehen", sagt Klopp.

Erst in der kommenden Woche kehrt der Mittelfeldspieler ins Mannschaftstraining zurück - eine Folge auch der hohen Belastung aus dem Pokalspiel gegen Bayern München. Dort musste Reus über die volle Spielzeit mitwirken, obwohl er zuvor nach überstandener Verletzung erst 30 Bundesliga-Minuten in den Beinen hatte.

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"Wir wollten ihn irgendwann auswechseln, das war dann aufgrund unserer Verletztensituation mit Sven Bender nicht mehr möglich", sagt Klopp. "Und dann musste er durch." Allerdings habe Reus "weder einen Faserriss noch sonst irgendwas", lediglich eine Belastungserscheinung sei festgestellt. "Aber um jetzt nicht noch einmal in etwas hineinzurennen, konnte er das letzte und kann das kommende Spiel nicht machen."

Mitch Langerak zwischen den Pfosten

Marcel Schmelzer, der beim 1:1 bei der TSG Hoffenheim einen Schlag abbekommen und seitdem nicht trainieren konnte, steht ab Donnerstagnachmittag wieder zur Verfügung. Auch Oliver Kirch ist seit dieser Woche zurück im Mannschaftstraining, Lukasz Piszczek schon eine Weile länger. "Dadurch verändert sich die Kadersituation ein bisschen, aber wahnsinnig entspannt hat sie sich jetzt nicht", sagt Klopp.

Im Tor immerhin steht ihm die etatmäßige Nummer eins wieder zur Verfügung - wird aber nach nur einigen wenigen Einheiten erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Gegen die Berliner Hertha steht wie schon zuletzt Mitch Langerak zwischen den Pfosten.