Dortmund. Jürgen Klopps BVB-Abschied interessierte auch den englischen “Telegraph“. Blöd nur, dass der abgestellte Reporter des Deutschen nicht mächtig war.

Die Nachricht von Jürgen Klopps Abschied bei Borussia Dortmund sorgte am Mittwoch nicht nur in Deutschland für großes Aufsehen. Auch englische Medien verfolgen die Geschicke des Trainers, an dem unter anderem Manchester City interessiert sein soll. Die englische Zeitung "The Telegraph" hatte daher einen Reporter mit der Pressekonferenz der Dortmunder betraut, der die Neuigkeiten live verbreiten sollte. Einen Haken hatte die Sache allerdings: Der Mann sprach überhaupt kein Deutsch.

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"Wir haben hier ein kleines Problem", schrieb Telegraph-Reporter Ben Bloom kurz nach Beginn der Pressekonferenz in seinem Ticker: "Die sprechen hier Deutsch und mein Schulabschluss ist da keine große Hilfe." Er könne aber heraushören, dass "der Typ, der gerade spricht, so klingt, als ob jemand gestorben wäre." Auch im Folgenden nahm sich Bloom selbst auf die Schippe - und rettete den Ticker so auf sympathische Weise.

"Die Fragen sind leider genauso Deutsch wie die Antworten"

"Ich würde ja gerne erzählen, was Klopp sagt. Er sagt nämlich viel. Aber ich kann ganz genau gar nichts verstehen. Also poste ich stattdessen mal ein Foto von ihm, wie er Wasser in ein Glas schüttet", so der nächste Eintrag von Bloom. Immerhin: Ein paar Sätze bekommt der Journalist doch noch ins Englische übersetzt: "Klopp plant kein Sabbatjahr. Klopp ist nicht müde. Klopp hatte keinen Kontakt mit einem anderen Klub. Wenn das nicht aufschlussreich ist, weiß ich's auch nicht."

Auch als der Pressesprecher des BVB die Runde für Fragen der Journalisten freigibt, ist das für Bloom wenig hilfreich. "Die Fragen sind leider genauso Deutsch wie die Antworten", schrieb er und stieß noch einen Hilferuf in Großbuchstaben aus: "Warum haben wir keine universelle Sprache auf der Welt?"

Rund eine Stunde später fasst Bloom noch einmal zusammen, was er bisher verstanden hat. Offensichtlich habe Klopp angekündigt, dass er demnächst eine neue Karriere im Extremsport plane. Sein Boss habe seinen Abschied zudem als "fantastisch" beschrieben.

Ganz genauso haben wir es auch verstanden. Oder so ähnlich. (cho)

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