Dortmund. . Der BVB will keinen neuen “Fall Lewandowski“ und sendet ein klares Signal in Richtung Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan, dessen Vertrag 2016 ausläuft.

Borussia Dortmund hat die Konsequenzen aus dem Wechseltheater um Top-Stürmer Robert Lewandowski gezogen. Der Angreifer wechselte vor dieser Saison zum deutschen Rekordmeister Bayern München; der BVB sah keinen Cent für den Transfer. So etwas soll mit Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan nicht passieren. Der Vertrag des Nationalspielers endet zwar erst im Sommer 2016, aber will die Borussia an einem Wechsel des 24-Jährigen verdienen, muss der Spieler nach der laufenden Spielzeit transferiert werden.

Viel Arbeit für BVB-Manager Michael Zorc

Wie der "kicker" berichtet, will der Klub Gündogan ein Art Ultimatum stellen: Entweder er verlängere spätestens im Frühjahr seinen Vertrag oder er werde verkauft. Ein hin und her wie bei Lewandowski solle es nicht geben. Noch vor einem Jahr waren fast alle europäischen Top-Teams an einer Verpflichtung des ehemaligen Bochumers und Nürnbergers interessiert. Nach einer komplizierten und langwierigen Rückenverletzung verlängerte Gündogan seine Arbeitspapiere im April um ein Jahr bei den Westfalen. Jetzt gehen die Gespräche in die nächste Runde.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc steht ein arbeitsreicher erstes Quartal bevor, denn nicht nur bei Gündogan gibt es Verhandlungsbedarf, auch die Verträge von Neven Subotic, Roman Weidenfeller und Kevin Großkreutz enden im Sommer 2016. Und dann wären da noch die nicht abreißenden Gerüchte um die Zukunft von Marco Reus - und das alles in der größten Krise in der jüngeren Vereinsgeschichte mit Platz 17 in der Liga zur Winterpause. (nie)