Dortmunder Innenverteidiger patzen böse in Frankfurt
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Frankfurt. Beim 0:2 gegen Eintracht Frankfurt zeigte Borussia Dortmund vor allem im ersten Durchgang eine erschreckend schwache Leistung. Die Gegentore fielen jeweils nach bösen Patzern der Innenverteidiger Subotic und Ginter - dementsprechend schlechte Noten gibt es in unserer Einzelkritik.
Noten von 3,5 bis 5,5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder in Frankfurt.
BVB verliert in Frankfurt
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Die BVB-Noten von der Pleite in Frankfurt in der Übersicht
Roman Weidenfeller: Wieder einmal durfte er mit seiner ersten Aktion den Ball aus dem Netz holen. Machtlos gegen den völlig frei durchgelaufenen Meier (5.). Beim zweiten Gegentor stimmte die Abstimmung mit Ginter nicht: Er lief aus seinem Tor, obwohl der eigene Abwehrspieler das Laufduell gewann - war also nicht ganz frei von Schuld (78.). Ansonsten wenig gefordert, weil die Hessen auch aus aussichtsreichen Positionen meist vorbei schossen. Note: 3,5
Lukasz Piszczek (bis 38.): Musste früh wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Hatte bis dahin wenig zustande gebracht: defensiv anfällig und offensiv nicht in Erscheinung getreten. Note: 5
Neven Subotic: Furchtbare Abstimmung mit Nebenmann Ginter beim Gegentor. Stand zwar in der Nähe von Meier - aber schlecht positioniert und nicht nah genug, um diesen noch aufhalten zu können (5.). Ließ wenig später eine nicht ungefährliche Kopfball-Bogenlampe des Frankfurter Offensiv-Hünen zu (11.). Auch im zweiten Durchgang eröffnete er Meier erst mit einem Fehlpass (49.), dann mit einem schlimmen Stellungsfehler (66.) allerbeste Möglichkeiten. Note: 5
Matthias Ginter: Hob beim frühen Gegentor durch Meier mit katastrophalem Stellungsspiel das Abseits auf (5.) und legte Seferovic mit vollkommen verunglückter Kopfball-Rückgabe das zweite Gegentor auf. Auch in vielen anderen Szenen stand er nicht besonders gut. Rettete aber in der 21. Minute stark bei einer Flanke des durchgebrochenen Aigner und lenkte im zweiten Durchgang Stenderas Schuss gerade noch zur Ecke (46.). Note: 5,5
Erik Durm: Auch er offenbarte beim Stellungsspiel Luft nach oben - besonders augenfällig, als er einen langen Diagonalball auf Aigner verpasste (21.). Offensiv äußerst unauffällig - wenn man es freundlich umschreiben will. Note: 4,5
Sebastian Kehl (bis 74.): Schon oft war er in der laufenden Saison der Stabilitätsanker, an dem sich seine Mitspieler aufrichten konnten. Gegen Frankfurt lief er im Mittelfeld in der ersten Halbzeit zu oft nur hinterher. Nach der Pause wie fast alle Dortmunder ein gutes Stück aggressiver und besser Note: 4
Sven Bender: Es gelang ihm gemeinsam mit Kehl nicht, in gewohnter Manier das Mittelfeld geschlossen zu haben. Nicht immer da, wo er gebraucht wurde - wenngleich es auch bei ihm im zweiten Durchgang besser lief. Note: 4
Henrikh Mkhitaryan: Zweimal kam er in der Anfangsphase im Strafraum frei zum Abschluss - einmal ging der Ball weit vorbei (4.), einmal wurde er gehalten (7.). Danach vollkommen von der Rolle, mit etlichen Stockfehlern, Fehlpässen, sinnfreien Dribblings - und weiteren vergebenen Torchancen. Note: 5,5
Shinji Kagawa (bis 74.): Traf in der 45. Minute ins Tor - hatte aber zuvor deutlich im Abseits gestanden. Bereitete Mkhitaryans gute Möglichkeit vor (26.), ansonsten gelang auch ihm wenig Erinnerungswürdiges. Note: 4,5
Kevin Großkreutz: Großes Einsatzpensum. Musste noch im ersten Durchgang für den verletzten Piszczek auf die rechte Außenverteidiger-Position und lieferte dort wesentlich mehr offensive Impulse. Pech, dass sein Schuss aus spitzem Winkel am Außenpfosten landete (24.). Note: 4
Pierre-Emerick Aubameyang: Im ersten Durchgang als Mittelstürmer einer der Aktivposten - allerdings hing die Messlatte da auch nicht allzu hoch. Die beste Dortmunder Möglichkeit vergab er allerdings freistehend (24.). Nach der Pause brachte er im linken Mittelfeld seine Schnelligkeit mehrfach gut zur Geltung - etwa, als er Ramos' Großchance vorbereitete. Note: 4
Adrian Ramos (ab 38.): Kam für den am Oberschenkel verletzten Piszczek - und sorgte mit seinem Einsatzwillen spürbar für Belebung. Toller Laufweg in der 51. Minute - brachte seinen Schuss dann aber allein vorm Tor seinen Schoss nicht mehr am Eintracht-Keeper vorbei.
Ilkay Gündogan (ab 74.): Kam für Kagawa. Seinen direkten Freistoß fischte Wiedwald gerade noch aus dem Winkel. Hatte aber ansonsten wenig Möglichkeiten, sich zu zeigen, daher ohne Note.
Milos Jojic (ab 74.): Kam für Kehl und blieb ebenfalls ohne Note.
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