Hamburg. Der FC Bayern München hat erneut den Telekom Cup gewonnen. Der Rekordmeister besiegte am Sonntag im Finale im Hamburger Volkspark den VfL Wolfsburg souverän mit 3:0 (3:0). Als Torschützen glänzten die Neuzugänge Robert Lewandowski mit den Treffern in der 4. und 20. Minute und Sebastian Rode (15.).

26 Tage vor dem Saisoneröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga ist der FC Bayern München schon in guter Frühform. Der Rekordmeister gewann am Sonntag das Finale des Telekom Cups im Hamburger Volkspark gegen den VfL Wolfsburg souverän mit (3:0). Die Niedersachsen sind auch der Auftaktgegner in München. Als Torschützen glänzten die Zugänge Robert Lewandowski (4./20. Minute) und Sebastian Rode (15.). "Die Jungen haben das super gemacht , aber man sollte auch die Füße still halten", wies Holger Badstuber im Sat.1-Interview auf den frühen Saisonzeitpunkt hin.

Der Hamburger SV belegte nach einem 3:1 (2:1)-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach Platz drei. Jacques Zoua (3.), Rafael van der Vaart (21.) und Kerem Demirbay (53.) trafen für die Norddeutschen. Raffael (4.) sorgte vor 42 000 Zuschauern für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Den ersten Pokal der Saison verdienten sich die ohne ihre WM-Helden angetretenen Bayern durch gutes Zusammenspiel. Tor Nummer 1 war noch durch eine Einzelaktion von Franck Ribéry über die rechte Seite zustande gekommen. Ribérys Flanke verwertete Lewandowski. Danach trieb Trainer Pep Guardiola seine Elf an der Seitenlinie zu höherem Tempo an. Besonders sehenswert war dann ein Doppelpass zwischen dem Ex-Frankfurter Rode und Claudio Pizarro. Wolfsburgs Schlussmann Max Grün hatte keine Chance. "Auf einen Nenner gebracht: Bayern macht es gut, wir mir machen es schlecht. Ribéry und Lewandowski darf man nicht in Ruhe lassen, dann spielen sie Fußball", sagte VfL-Manager Klaus Allofs bei Sat.1.

Allofs sieht Wölfe nicht als Bayern-Jäger

Wolfsburg blieb gegen die Bayern schwach, zeigte aber gegen den HSV am Samstag gute Ansätze. Dort hatten die Niedersachsen erst im Elfmeterschießen mit 6:5 gewonnen. Zu den Zielen des VfL sagte Allofs: "Bayernjäger - das Wort fällt bei uns nur in dem Zusammenhang, dass wir es verneinen. Wir sind kein Bayernjäger." Mittelfristig wolle man in die Champions League: "Im Moment sind die Kräfteverhältnisse noch klar. Wenn es einen Bayern-Jäger gibt, ist es Dortmund. Danach wird es enger. Wir wollen den fünften Platz bestätigen."

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Der HSV, der an diesem Montag ins Trainingslager nach Österreich reist, zeigte fast einen Monat vor Saisonbeginn eine ansprechende Leistung. "Wir wollen nicht euphorisch sein, aber es ist superschön, mal wieder zu gewinnen. Die Mannschaft spielt freier und mutiger, wenn sie führt", sagte Trainer Mirko Slomka.

Heimeroth patzt

Bei den ersten beiden Toren der Gastgeber machte Gladbachs Keeper Christofer Heimeroth eine unglückliche Figur. Zuerst landete ein Kopfball von Zoua unglücklich auf seinem Rücken und danach im Tor, beim Treffer von van der Vaart war er zu weit herausgelaufen. Der HSV machte einen viel fitteren Eindruck als zuletzt in der Liga. Nach einem Schlag auf den Knöchel am Samstag war der von Hertha BSC verpflichtete Pierre-Michel Lasogga am Sonntag gar nicht im Kader.

Bis auf Zoltan Stieber aus Fürth ist aber noch keine Verstärkung dazugekommen. "Ich weiß, mit welcher Intensität Dietmar Beiersdorfer arbeitet. Wir sind auf einem sehr guten Weg", sagte Slomka über den neuen Vorstandsvorsitzenden. Als Wunschkandidat gilt Nicolai Müller von Mainz 05, mit dem man sich schon einig sein soll. (dpa)