Boateng empfindet Pfiffe nach Sieg gegen Chile als Frechheit
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Stuttgart. Deutschland hat seinen WM-Test gegen Chile zwar mit 1:0 siegreich beendet, doch Pfiffe in Stuttgart für die dürftige Leistung kassiert. Boateng empfand das als Frechheit. Kapitän Philipp Lahm zeigte Verständnis, macht sich jedoch keine Sorgen. Vor allem das unorthodoxe 3-5-2-System der Südamerikaner beschäftigte die Nationalspieler.
Philipp Lahm: „Wenn Chile so viele Chancen hat wie heute, kann man von einem glücklichen Sieg sprechen. Die Pfiffe muss man verstehen, die Zuschauer zahlen Eintritt. Dass wir noch Arbeit vor der WM vor uns haben, wissen wir alle. Wir haben zweimal miteinander trainiert. Die Mannschaft hat nur wenig miteinander gespielt und das gegen ein gutes Chile im 3-5-2. Ich mache mir aber keine Sorgen.“
Jerome Boateng: "Die Pfiffe sind eine Frechheit, das geht gar nicht. Man kann nicht immer glänzen", schimpfte Bayern-Profi Jérome Boateng.
Bastian Schweinsteiger: "Chile hatten einige Chancen, unsere haben wir nicht gut zu Ende gespielt. Sie sind eine gute Mannschaft, wir müssen aber einige Sachen verbessern, das Verschieben und Druck machen, zum Beispiel. Chile spielt ein anderes System und nicht umsonst eine der drei besten Mannschaften Südamerikas. Es ist noch Zeit bis zur WM, aber Angst habe ich nicht.“
Per Mertesacker: "Wir haben versucht, uns auf die unorthodoxe Spielweise Chiles einzustellen. Wir haben es heute nicht geschafft über 90 Minuten unsere Stärken durchzubringen. Das war eine gute Lehrstunde.“
Bundestrainer Joachim Löw: "Wir haben gesehen wie stark Chile wirklich spielen kann. Wir hatten wahnsinnig viel Mühe, den Zugriff zu finden. Chile war technisch, läuferisch und im Zweikampf hervorragend. Nach vorne haben wir für zu wenig Entlastung gesorgt und kamen nicht richtig zum Abschluss. Uns fehlte Ballsicherheit. Gegen so einen Gegner muss man versuchen, den Ball laufen zu lassen und das Tempo rausnehmen. Es ist ganz gut, wenn man sieht, dass es nicht nur in Deutschland gute Fußballer gibt. Einige Spieler müssen zulegen in den nächsten Wochen und Monaten, damit wir in Brasilien stark sind. Einige müssen etwas tun, um ihre Form zu finden." (we/dpa)
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