San Jose. Weil sich Costa Rica nach dem Hinspiel in der WM-Qualifikation gegen die USA benachteiligt fühlte, hat der Anhang der Mittelamerikaner den von Jürgen Klinsmann trainierten US-Boys zum Rückspiel einen wenig freundlichen Empfang bereitet.

Jürgen Klinsmann und sein US-Team sind bei der Ankunft in Costa Rica Opfer einer Eier-Attacke geworden. Vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag kochten auf dem Flughafen Juan Santamaria außerhalb der Hauptstadt San Jose die Emotionen hoch. Mit Buh-Rufen und Plakaten, die den USA mangelndes Fair Play vorwarfen, machten die einheimischen Fußball-Fans ihrem Unmut Luft. Anschließend flogen auch noch Eier gegen den Teambus.

"Wir sind da schon einiges gewohnt. Schade, dass es so ist, weil es ja "nur" um Fußball geht. Wir lassen uns davon aber nicht beeinflussen", sagte Klinsmann, der mit seinem Team die letzten zwölf Spiele in Folge gewonnen hat.

Hintergrund der Anfeindungen ist das Hinspiel im März diesen Jahres. Der 1:0-Sieg der USA in Denver stand wegen eines Schneesturms kurz vor dem Abbruch, einen anschließenden Protest Costa Ricas lehnte der Fußball-Weltverband FIFA allerdings ab.

Die USA führen die Qualifikation in Nord- und Mittelamerika mit 13 Punkten aus sechs Spielen an, Costa Rica ist Zweiter (11). Die ersten drei der insgesamt sechs Teams lösen ein Direkt-Ticket nach Brasilien.