Hamburg. Der Hamburger SV ging am 2. Spieltag mit 1:5 vor heimischer Kulisse gegen die TSG Hoffenheim unter. Bayer 04 Leverkusen siegte knapp mit 1:0 beim VfB Stuttgart. Rekordmeister FC Bayern München mühte sich zu einem knappen 1:0 in Frankfurt.

Der Hamburger SV hat sich bei seiner Heim-Premiere bis auf die Knochen blamiert. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink ging gegen 1899 Hoffenheim mit 1:5 (1:1) unter und spielte über weite Strecken wie ein Abstiegskandidat. Die Zuschauer quittierten den erschreckend schwachen Auftritt der Hanseaten mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Die frühe Führung der Gäste durch Roberto Firmino (5.) konnte HSV-Kapitän Rafael van der Vaart zwar noch ausgleichen (44., Handelfmeter). Doch nach der Pause wurden die Norddeutschen nach Toren von Kevin Volland (50.), einem Doppelpack von Anthony Modeste (67. und 74.) und nochmals Firmino (77.) im eigenen Stadion regelrecht gedemütigt. Am Ende feierte Hoffenheim den höchsten Auswärtssieg seiner Bundesliga-Geschichte.

Für Hoffenheim war es dagegen das Ende des Hamburg-Fluchs. Zum Geburtstags von Trainer Markus Gisdol entführten die Kraichgauer erstmals alle drei Punkte aus der Hansestadt. Zuvor hatten sie aus fünf Vergleichen lediglich ein Remis geholt.

Hamburg blieb schon in Halbzeit eins offensiv schwach

Die Hamburger taten sich gegen die Kraichgauer von Beginn an schwer. Vorne lief ohne 'echten' Stürmer nur wenig zusammen, und die Hintermannschaft offenbarte gegen das variable Angriffsspiel der Gäste immer wieder große Nachlässigkeiten. Nach einer über weite Strecken ganz schwachen ersten Halbzeit hatte der HSV Glück, mit einem Remis in die Pause zu gehen.

Trainer Fink, der exakt auf jene Elf vertraute, die zum Bundesliga-Auftakt vor einer Woche ein beachtliches 3:3 auf Schalke geholt hatte, hielt es bei der Heim-Premiere nicht lange der Bank. Nach dem frühen Rückstand versuchte er sein Team wachzurütteln und gab wild gestikulierend taktische Anweisungen. Am Hamburger Auftritt änderte dies allerdings wenig.

Auch interessant

Bis zum Hamburger Ausgleich kurz vor der Pause durch einen unstrittigen Handelfmeter, verursacht von Tarik Elyounnoussi, strahlten die Hamburger kaum Gefahr aus. Auch Hakan Calhanoglu, der sich in vorderster Front mit van der Vaart abwechselte, konnte daran nichts ändern. Bis auf einen Fallrückzieher des Youngsters (7.) blieben die Norddeutschen im Angriff im ersten Abschnitt harmlos.

Ganz anders die Gäste. Die Mannschaft von Gisdol spielte geduldig ihren Stiefel herunter. Vor allem die Hereinnahme von Salihovic zahlte sich aus. Der Bosnier, der für Sebastian Rudy in die Startelf rutschte, bereitete das 1:0 durch einen Kopfball von Firmino mustergültig vor. Nur sieben Minuten später hätten die Gäste ihre Führung sogar ausbauen können. Doch Anthony Modeste scheiterte freistehend am herauseilenden Nationaltorwart Rene Adler.

Modeste traf zweimal beim Hamburger SV

Nach dem Seitenwechsel bot sich den 47.483 Zuschauern im Hamburger Volkspark das gleiche Bild. Während Hamburg in der Vorwärtsbewegung nur wenig zustande brachte, blieb Hoffenheim jederzeit gefährlich. Fast zwangsläufig traf zunächst Volland nach starker Vorarbeit von Torschütze Firmino. Nur 15 Minuten später hatte Modeste keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz an Adler vorbei zu schieben. Das 4:1 durch Modeste ebenfalls nach einem Konter bedeute die Entscheidung in einem einseitigen Duell.

Bei den Gästen verdienten sich neben dem Doppel-Torschützen Modeste auch Firmino und Salihovic Bestnoten. Die Hamburger enttäuschten auf der ganzen Linie. (sid)

Schwaab verhilft Bayer 04 Leverkusen zum perfekten Saisonstart 
Bayer 04 Leverkusen hat den besten Saisonstart seit mehr als 10 Jahren gefeiert.
Bayer 04 Leverkusen hat den besten Saisonstart seit mehr als 10 Jahren gefeiert. © dpa

Bayer Leverkusen hat bei seinem Lieblingsgegner VfB Stuttgart einen zwölf Jahre alten Vereinsrekord eingestellt. Die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä siegte durch ein Eigentor des Ex-Leverkuseners Daniel Schwaab mit 1:0 (1:0) und gewann damit saisonübergreifend zum siebten Mal in Serie. Zuletzt war dies zwischen September und November 2001 gelungen. Der VfB steht nach der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel bereits unter gehörigem Erfolgsdruck. Die Fans machten ihrem Unmut Luft, indem sie durch 'Bruno raus'-Rufe die Entlassung von Trainer Labbadia forderten.

VfB-Torhüter Ulreich bei Schwaab-Eigentor machtlos

Bayer hatte zunächst optische Vorteile und ein Chancenübergewicht, beschränkte sich später aber fast nur auf die Verwaltung des Vorsprungs. Hyypiäs Elf ließ offensiv die letzte Konsequenz vermissen ließ und überzeugte nicht durchgängig. Besonders nach dem Rückstand fehlte bei den Stuttgartern aber auch die Willensstärke, um eine Wende herbeizuführen. Über ein paar gute Ansätze kam die Labbadia-Elf nicht hinaus. Seit April 2010 hat der VfB nicht mehr gegen Bayer gewonnen.

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann entwickelte sich anfangs ein flottes Spiel. Leverkusen, das gegen kein anderes Team mehr Bundesliga-Siege vorzuweisen hat, zeigte die etwas bessere Anlage. Bayers Torjäger Kießling (3.) besaß die beste Chance der Anfangsphase. Nach einem verunglückten Schuss von Stefan Reinartz, zwang Kießling VfB-Keeper Sven Ulreich zur ersten starken Parade. Machtlos war Ulreich, als Schwaab eine scharfe Flanke von Sebastian Boenisch vor dem einschussbereiten Stefan Kießling ins eigene Tor lenkte.

Der Taktik von Labbadia, der mit der Aufstellung des Italieners Cristian Molinaro überraschte, war der Respekt vor Bayers neuer Offensivreihe anzusehen. Stuttgart wollte Sidney Sam, Heung-Min Son und Kießling möglichst wenig Raum anbieten und verteidigte mit einer Fünferkette. Konstantin Rausch ließ sich in der Defensive immer wieder weit nach hinten fallen.

VfB Stuttgart in der zweiten Hälfte manches Mal im Glück

Doch gerade Kießling, der gegen die Schwaben eine außergewöhnlich gute Torquote hat, trat in der ersten Spielhälfte häufig in Erscheinung. In der 17. Minute vergab er jedoch freistehend etwas leichtfertig. Zu dem Zeitpunkt hätte Bayer aber auch zurückliegen können, denn nur kurz zuvor hatte Ibrahima Traore für den VfB die Führung auf dem Fuß. Der Flügelspieler setzte den Ball aber aus zentraler Position daneben. Es blieb lange die beste Möglichkeit der Labbadia-Elf.

Leverkusen deckte gerade bei Kombinationen durch die Mitte beständig Lücken im eigentlich sehr massiven Abwehrverbund der Stuttgarter auf. Sams Pfostenschuss ging ein solcher Angriff voraus. Später hatte der VfB Glück, dass ein Versuch von Lars Bender (32.) geblockt wurde.

Labbadia versuchte nach der Pause mit der Hereinnahme von Cacau und Moritz Leitner für Impulse zu sorgen. Seine Mannschaft verstand es aber nur vereinzelt, brenzlige Situation herbeizuführen. Unterm Strich war Bayers Abwehr überwiegend Herr der Lage.

Leverkusen hatte in Sam und Verteidiger Ömer Toprak seine herausragenden Spieler. Beim VfB fielen Ulreich und Traore positiv auf. (sid)

FC Bayern müht sich zu einem knappen 1:0 in Frankfurt 
Mario Mandzukic (M) hat früh in Frankfurt für die Bayern getroffen. Thomas Müller (l) und Franck Ribéry gratulieren.
Mario Mandzukic (M) hat früh in Frankfurt für die Bayern getroffen. Thomas Müller (l) und Franck Ribéry gratulieren. © Boris Roessler

Triple-Gewinner Bayern München hat auch im zweiten Bundesligaspiel unter Neu-Trainer Pep Guardiola den erwarteten Glanz vermissen lassen. Der deutsche Fußball-Meister mühte sich am Samstag zu einem 1:0 (1:0)-Sieg bei Eintracht Frankfurt, ließ dabei jedoch viele Wünsche offen. Vor 51 500 Fans in der ausverkauften Frankfurter Arena bewahrte Mario Mandzukic die Bayern mit seinem Tor in der 13. Minute vor einer unliebsamen Überraschung.

Nachdem die Münchner die erste Hälfte noch klar dominiert hatten, gerieten sie nach dem Wechsel gegen den immer forscher werdenden Europa-League-Teilnehmer zunehmend unter Druck. Am Ende setzte sich der Branchenprimus dank seiner Routine und mit ein wenig Glück durch. Nachdem Bastian Schweinsteiger in der 89. Minute frei stehend an Eintracht-Keeper Kevin Trapp scheiterte, wäre auf der Gegenseite fast der Ausgleich gefallen. Srdjan Lakic umkurvte Nationaltorwart Manuel Neuer, doch Dante rettete vor der Linie.

Bayern kontrollierte das Geschehen zunächst nach Belieben

Bei den Bayern stand Weltmeister Javi Martinez nicht im Kader. Zudem saßen Arjen Robben, Mario Götze und Thiago nur auf der Bank. Eintracht-Coach Armin Veh strich Stürmer Joselu kurzfristig aus dem Aufgebot und vertraute überraschend Johannes Flum als zweitem Angreifer neben Alexander Meier.

Beide Teams kamen zwar sofort auf Betriebstemperatur, ein Klassespiel entwickelte sich dennoch nicht. Den ersten Warnschuss gab Takashi Inui in der 4. Minute ab. Der Japaner fand seinen Meister in Neuer. Die Bayern, von Guardiola wie gewohnt lautstark angefeuert, fanden dann schnell zu ihrer gewohnten Dominanz. Toni Kroos, der am vergangenen Mittwoch erstmals Vater wurde, setzte einen Kopfball an den Pfosten. Wenig später schlug der Ball dann im Frankfurter Tor ein. Thomas Müller flankte gefühlvoll in die Mitte, wo Mandzukic gekonnt per Seitfallzieher vollendete.

Mit der Führung im Rücken kontrollierte der Rekordmeister das Geschehen nach Belieben, attraktiven Angriffsfußball bekamen die Zuschauer aber nur sporadisch geboten. Die Münchner scheuten das letzte Risiko und begnügten sich damit, den Vorsprung zu verwalten. Dennoch bot sich Dante die Chance zum 2:0, doch Trapp parierte großartig.

Guardiola-Elf in der zweiten Hälfte oft ideenlos

Die Hessen, die nach der 1:6-Abfuhr zum Saisonauftakt bei Aufsteiger Hertha BSC ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive legten, konnten den haushohen Favoriten kaum fordern. Und doch zappelte der Ball kurz vor der Pause im Bayern-Netz, als Meier per Kopfball traf. Der Torjubel erstarb den Fans jedoch auf den Lippen, denn Schiedsrichter Peter Gagelmann gab den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung des Schützen nicht.

Nach dem Wechsel legten die Hausherren ihre Ehrfurcht ab und attackierten die Bayern nun viel aggressiver. Der Champion schob sich die Bälle nun nur noch im Mittelfeld die Bälle zu. Guardiola reagierte auf das ideenlose Spiel seiner Mannschaft und brachte nach 65 Minuten Thiago für Xherdan Shakiri. Gefährlicher wurde das Bayern-Spiel dadurch nicht. (dpa)

Mainz schlägt Freiburg dank Müller mit 1:0 
Der Mainzer Zimling jubelt über seinen Treffer zum 1:0 in Freiburg.
Der Mainzer Zimling jubelt über seinen Treffer zum 1:0 in Freiburg. © dpa

Der FSV Mainz 05 hat seinen Auswärtsfluch in der Fußball-Bundesliga nach sieben Monaten überwunden und den Fehlstart des SC Freiburg perfekt gemacht. Am zweiten Spieltag siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel bei den Breisgauern mit 2:1 (0:0) und weist damit bereits sechs Zähler auf. Der Europa-League-Starter aus Freiburg bleibt ohne Punkt und muss sich mit Blick auf die kommenden Aufgaben erheblich steigern.

Niki Zimling (64.) und Jungnationalspieler Nicolai Müller (68.) erzielten die Treffer für die Rheinhessen, die zuletzt am 26. Januar bei der SpVgg Greuther Fürth (3:0) auswärts gewonnen hatten. Für die lange Zeit überlegenen Freiburger traf Sebastian Freis (71.).

Mainz überließ Freiburg zunächst die Spielkontrolle

Vor 23.100 Zuschauern im Freiburger Stadion veränderte SC-Coach Christian Streich seine Startformation im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen. Mensur Mujdza rückte für Francis Coquelin in die Abwehrkette, in der Offensive erhielten Karim Guede und Freis ihre Bewährungschance.

Tuchel schenkte zu Beginn bis auf eine Ausnahme den Akteuren vom Auftaktsieg gegen den VfB Stuttgart sein Vertrauen. Christoph Moritz erhielt dabei den Vorzug vor Sebastian Polter, der als einzige echte Spitze eingeplant gewesen war. Dementsprechend zurückhaltend gingen die Mainzer die Partie an.

Bei strahlendem Sonnenschein lief zu Beginn vor allem der Motor der Gäste im Energiesparmodus. Die Mainzer wirkten passiv, überließen Freiburg die Spielkontrolle und störten erst in der eigenen Hälfte. Deutlich aggressiver gingen die Breisgauer zu Werke, die früh attackierten und sich so immer wieder den Ball erkämpften.

Guede (7.) und Mike Hanke mit einem Kopfball vier Minuten später näherten sich dem Mainzer Gehäuse erstmals an. Deutlich gefährlicher waren die Aktionen des Offensivduos nach einer knappen halben Stunde. In der 26. Minute prüfte Hanke den Mainzer Schlussmann Heinz Müller erstmals richtig, Sekunden später hielt dieser gegen Guede.

Freiburg kam am Ende nur noch zum Anschlusstreffer

Nach dem verschlafenen Beginn tauchten auch die Gäste im gegnerischen Strafraum auf. Niki Zimling (36.) und Zdenek Pospech (44.) verpassten die Führung aber mehr oder weniger knapp.

Die Mainzer kamen auch besser aus der Kabine. Nachdem Freiburgs Keeper Oliver Bauman einen Eckball unterlaufen hatte, köpfte am zweiten Pfosten ein überraschter Niko Bungert (56.) nur wenige Zentimeter neben das Gehäuse. Beim wuchtigen Kopfball des freistehenden Zimling war aber auch Baumann aus kurzer Distanz ebenso wie bei Müllers Treffer aus spitzem Winkel machtlos.

Freiburg wirkte nach dem Doppelschlag nur kurz geschockt und kam durch Freis zum verdienten Anschluss. Danach entwickelte sich eine offene Begegnung mit weiteren Chancen auf beiden Seiten.

In der Freiburger Mannschaft verdienten sich Hanke und Guede Bestnoten, bei Mainz überzeugten Zimling und Nicolai Müller. (sid)

Bremen feiert ersten Sieg gegen Angstgegner FC Augsburg 
Werder Bremen hat nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Habenkonto.
Werder Bremen hat nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Habenkonto. © dpa

Erstmals den Angstgegner besiegt und die weiße Weste gewahrt: Unter seinem neuen Trainer Robin Dutt hat Werder Bremen seinen besten Saisonstart seit sieben Jahren hingelegt. Die Hanseaten besiegten den FC Augsburg im fünften Anlauf allerdings äußerst schmeichelhaft mit 1:0 (1:0).

Mittelfeldspieler Mehmet Ekici war nach einem energischen Antritt mit einem Flachschuss in der 23. Minute zum Treffer des Tages erfolgreich. Es war der erste Bremer Heimsieg seit mehr als einem halben Jahr.

Augsburg erarbeitete sich erst nach der Pause echte Chancen

Bei der Heimspiel-Premiere des neuen Coachs war dabei das Kombinationsspiel in den ersten 20 Minuten noch sehr stockend dahergekommen, klare Einschussmöglichkeiten gab vor 40.112 Zuschauern im Weserstadion zunächst nicht. Der am Mittwoch verpflichtete argentinische Nationalspieler Franco di Santo saß noch auf der Tribüne.

Raul Bobadilla, Blitztransfer der Gäste, kam zu Beginn der Partie ebenfalls noch nicht zum Einsatz, hatte aber zumindest auf der Reservebank Platz genommen. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl überzeugte vor dem Seitenwechsel in erster Linie durch Zweikampfstärke, spielerisch jedoch blieben viele Wünsche noch offen.

Die zweite Halbzeit begann mit mehr Angriffsdruck seitens des FCA und prompt stellten sich die ersten Torchancen ein. In der 52. Minute scheiterte Ragnar Klavan aus der Drehung an Werder-Torhüter Sebastian Mielitz, nur 60 Sekunden später köpfte Halil Altintop freistehend knapp am rechten Torpfosten vorbei.

Werder-Fans verabschiedeten sich mit Choreographie von Ex-Trainer Schaaf

Um die Offensive weiter zu stärken, ersetzte Bobadilla in der 57. Minute Raphael Holzhauser. Die Feldüberlegenheit der Gäste hielt auch in der Folgezeit an, Jan-Ingwer Callsen-Bracker verpasste per Kopfball den Ausgleich (64.). Die Bremer Gegenattacken wurden immer sporadischer. Erst in der 75. Minute gab es den ersten Eckball für die Grün-Weißen.

Vor dem Anpfiff hatten die Werder-Fans mit einer Choreographie Ex-Trainer Thomas Schaaf verabschiedet. Die Norddeutschen und ihr langjähriger Erfolgscoach hatten sich im Mai nach einer Zusammenarbeit von mehr als 14 Jahren getrennt. Der 52-Jährige, der sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, war bei der Zeremonie nicht anwesend.

Torschütze Ekici sowie der Italiener Luca Caldirola auf einer für ihn ungewohnten Position waren die stärksten Akteure bei den Platzherren, bei denen Mannschaftskapitän Clemens Fritz wegen einer Oberschenkelblessur ausgefallen war. Beim FCA verdienten sich Callsen-Bracker und Daniel Baier die Bestnoten. (sid)