Salzburg. Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg muss um die Teilnahme an der Champions League bangen. Die Salzburger gaben am Mittwoch im Qualifikations-Hinspiel der dritten Runde gegen Fenerbahce Istanbul in letzter Sekunde einen Vorsprung aus der Hand. Der Sieger des Duells könnte auf Schalke treffen.

Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Roger Schmidt müssen mit RB Salzburg um die Play-offs zur Champions-League-Gruppenphase zittern. Der österreichische Fußball-Vizemeister kassierte in der dritten Qualifikationsrunde gegen den türkischen Vizemeister Fenerbahce Istanbul in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 1:1 (0:0). Der Sieger des Duells könnte auf den Bundesligavierten Schalke 04 treffen.

Mögliche Champions-League-Teilnahme von Fenerbahce nicht endgültig geklärt

"Das ist sehr frustrierend. Aber wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind, gegen Fenerbahce zu bestehen", sagte Trainer Schmidt. Der Brasilianer Alan hatte den Spitzenreiter der österreichischen Bundesliga in der 68. Minute in Führung gebracht. Sein Landsmann Cristian glich per Foulelfmeter in der Schlussminute für Istanbul aus. Beim 18-maligen türkischen Meister stand der ehemalige Leverkusener Michal Kadlec in der Startformation.

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Ob Fenerbahce auch bei weiteren Erfolgen überhaupt an der Champions League teilnehmen darf, entscheidet sich allerdings erst nach den Rückspielen der Play-offs (27. August). Fener war nach dem Manipulationsskandal in der Türkei für zwei Jahre von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen worden, hatte aber vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eine einstweilige Verfügung gegen den UEFA-Beschluss erwirkt und spielt so unter Vorbehalt in der Qualifikation zur Königsklasse. Erst am 28. August entscheidet der CAS endgültig, ob Fenerbahce international spielen darf oder nicht.