Berlin. FIFA-Chef Joseph Blatter plant offenbar, das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 am 18. Dezember spielen zu lassen. Das Turnier in Katar soll wegen der großen Hitze vom Sommer in den Winter verlegt werden und sechs Tage vor Heiligabend enden. Über das Vorhaben entscheidet das FIFA-Exekutivkomitee.
Das Finale der Fußball-WM 2022 soll nach Plänen von FIFA-Chef Joseph Blatter angeblich sechs Tage vor Heiligabend gespielt werden. Das umstrittene Turnier in Katar sei für die Adventszeit geplant und solle am 18. Dezember enden, berichtete der "Kicker" und berief sich auf Informationen aus der Führung des Weltverbands FIFA. Blatter hatte zuletzt wegen der großen Hitze in Katar für eine Verlegung der Weltmeisterschaft vom Sommer in die Wintermonate plädiert.
Eine entsprechende Entscheidung werde das FIFA-Exekutivkomitee fällen, kündigte der Schweizer an. Da eine WM zu Jahresbeginn 2022 zeitlich mit den Olympischen Winterspielen kollidieren würde, hatte Blatter bereits die Monate November und Dezember als wahrscheinliche Termine für das Turnier genannt.
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"Man kann die Stadien abkühlen, aber man kann nicht das ganze Land abkühlen", begründete Blatter seinen Plan. Die FIFA habe sich die Hitze-Problematik bei der WM-Vergabe 2010 "nicht genau angeschaut", sagte er.
DFB und DFL befürworten die Verlegung in den Winter
Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga hatten Zustimmung zu einer Verlegung der WM in den Winter signalisiert, auch wenn dafür die Spielpläne verändert werden müssten. Widerstand ist aus Spanien, Italien und wohl auch aus England zu erwarten. Auch der frühere DFB-Chef Theo Zwanziger, der noch Mitglied der FIFA-Exekutive ist, kritisierte Blatters Pläne. Durch eine Winter-WM seien "Millionen Fans und Amateurfußballer" betroffen und die Einheit des Fußballs gefährdet, argumentierte Zwanziger. (dpa)