Paris. . Weltmeister Spanien hat mit einem 1:0-Erfolg in Frankreich wieder Kurs auf die direkte WM-Qualifikation genommen. Derweil feierten die Niederlande im sechsten Spiel mit 4:0 gegen Rumänien den sechsten Sieg. England hingegen musste sich mit einem Punkt in Montenegro begnügen.
Weltmeister Spanien hat seinen kleinen Durchhänger beendet und wieder Kurs auf die direkte WM-Qualifikation genommen. Der Titelverteidiger setzte sich im Spitzenspiel der Gruppe I in Frankreich mit 1:0 (0:0) durch und übernahm mit elf Punkten wieder die Tabellenführung - einen Zähler vor der Equipe Tricolore.
Matchwinner für das Team von Trainer Vicente del Bosque, das am vergangenen Freitag gegen Finnland nicht über ein 1:1 hinausgekommen war, war Pedro. Der Rechtsaußen des FC Barcelona erzielte im Stade de France in Saint-Denis in der 58. Minute das entscheidende Tor. Frankreich mit dem Münchner Franck Ribery musste in der Schlussphase in Unterzahl spielen: Paul Pogba kassierte innerhalb weniger Sekunden zwei Gelbe Karten und musste vom Platz (78.).
Dennoch hatte Ribery noch die Chance zum Ausgleich, verfehlte aber knapp das Tor (84.). Beim Welt- und Europameister Spanien wirkten wieder Xavi und Xabi Alonso mit, die gegen Finnland geschont worden waren. Im Hinspiel hatten sich beide Teams 1:1 getrennt.
Oranje weiter souverän auf WM-Kurs
Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft hält weiter souverän Kurs auf die Direktqualifikation für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien. Oranje feierte in der Gruppe D im sechsten Spiel mit 4:0 (1:0) gegen Rumänien den sechsten Sieg und liegt vier Spiele vor Schluss sieben Punkte vor dem Tabellenzweiten Ungarn.
Der Hamburger Rafael van der Vaart (11.) eröffnete in Amsterdam den Torrreigen für die Gastgeber. Robin van Persie (55. und 64., Strafstoß) sorgte mit einem Doppelpack bis zur Mitte des zweiten Durchgangs für die Entscheidung zugunsten der Platzherren. Eine Minute vor Spielende stellte Jeremain Lens den Endstand her.
Rooney-Tor reicht nicht - England nur 1:1 in Montenegro
Trotz eines Treffers von Wayne Rooney droht England in der WM-Qualifikation der Gang in die Playoffs. Der Weltmeister von 1966 kam am Dienstag in Podgorica nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Montenegro hinaus. Die "Three Lions" bleiben mit nun 12 Punkten in Gruppe H Tabellenzweiter hinter Montenegro (14).
Dabei hatte sich Rooney 536 Tage nach einem folgenschweren Blackout mit einem frühen Tor rehabilitiert. Der impulsive Stürmer hatte im EM-Qualifikationsspiel am 7. Oktober 2011 an gleicher Stätte (2:2) die Rote Karte gesehen, was ihm eine Sperre für die ersten beiden Spiele bei der EM 2012 einbrachte. Dejan Damjanovic schaffte nach Rooneys Tor für Montenegro diesmal noch den Ausgleich (76.).
Auch interessant
Ein wenig Hoffnung zumindest auf Platz zwei schöpft Polen dank der Dortmunder Fraktion nach dem 5:0 (2:0) gegen San Marino. Unter anderem trafen zweimal BVB-Stürmer Robert Lewandowski (21. und 50.) sowie sein Teamkollege Lukasz Piszczek (28.). Polen weist in der Tabelle wie die Ukraine, die gegen Moldau 2:1 (0:0) gewann, acht Punkte auf.
Alaba rettet Österreich im Verfolgerduell
Bundesliga-Profi David Alaba hat der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft im Verfolgerduell von Deutschlands Qualifikationsgruppe C in letzter Minute noch ein Remis gerettet. Die Alpenrepublik sicherte sich in Dublin gegen Irland ein 2:2 (1:2) und schob sich damit vorerst auf den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Relegation zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien berechtigt.
Zuvor hatte Jonathan Walters mit zwei Toren einen frühen Treffer des Stuttgarters Martin Harnik für Irland zur Pausenführung gedreht, kurz vor dem Schlusspfiff war jedoch Alaba für die Gäste zur Stelle.
Österreich liegt mit acht Punkten aus fünf Spielen derzeit auf Rang zwei, hat aber bereits eine Partie mehr absolviert als die punktgleichen Schweden. auf dem vierten Platz. Irland folgt ebenso gleichauf auf Rang vier. (dpa/sid)