Mailand. Weltfußballer Lionel Messi und dem FC Barcelona droht in der Champions League erstmals seit sechs Jahren das Aus schon im Achtelfinale. Der Titelfavorit musste sich im Hinspiel der ersten K.o.-Runde gegen einen überaschend stark aufspielenden AC Mailand mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.
Dem FC Barcelona droht in der Fußball-Champions League bereits im Achtelfinale das Aus. Die Katalanen verloren am Mittwoch das Hinspiel des Gigantenduells beim AC Mailand überraschend mit 0:2 (0:0) und müssen nun im Rückspiel am 12. März schon einen Kraftakt leisten, um ihre Hoffnungen auf den Titel nicht aufgeben zu müssen. Der ehemalige Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng (56.) und der Ghanaer Sulley Ali Muntari (81.) sorgten mit ihren Treffern vor 80 000 Zuschauern für den verdienten Lohn für eine starke Vorstellung gegen den Topfavoriten. Es war der erste Sieg der Mailänder gegen Barcelona nach sieben Spielen. Der letzte Erfolg gelang Milan im Oktober 2004.
AC Milan war insgesamt gefährlicher als Barca
Der überlegene Tabellenführer aus der spanischen Primera Division tat sich überraschend schwer gegen die von Trainer Massimiliano Allegri taktisch exzellent eingestellten Mailänder. Zwar waren die Gäste wesentlich mehr im Ballbesitz, konnten damit aber nichts anfangen. Den Barca-Strategen Xavi und Andres Iniesta fiel nichts ein gegen die tief gestaffelte Deckung der Gastgeber. Superstar Lionel Messi rannte sich mit seinen Dribblings zu oft fest. Das Ergebnis: Die Katalanen hatten nur eine Torchance im gesamten Spiel durch einen Schuss von Iniesta - erst in der 77. Minute.
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Der Tabellendritte der Serie A war insgesamt gefährlicher. Aus ihrer gesicherten Deckung versuchten es die Italiener immer wieder mit Schnellangriffen. Auffälligster Spieler war dabei der überragende Boateng. Der frühere Berliner und Dortmunder hatte auch die beste Möglichkeit in Hälfte eins mit einem Direktschuss nach einer Ecke (16.). Doch der Ball flog knapp am Tor der Spanier vorbei.
Schon nach dem 0:1 gab es von Barcelona kein Aufbäumen mehr
Auch nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Milan stand mit zehn Mann um seinen Strafraum, Barcelona spielte immer
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wieder von einer zur anderen Seite - mehr aber auch nicht. Die Quittung folgte: Nach einem Freistoß des starken Riccardo Montolivo prallte der Ball an den Unterarm von Cristian Zapata und von dort zu Boateng, der sofort abzog. Von Barca gab es kein Aufbäumen mehr. Prompt schlug Muntari zu und machte die Überraschung perfekt. (dpa/sid)