London. . Bayern Münchens Trainer gibt nach dem 3:1 bei Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel den Gewinn der Champions League als Ziel aus. In den nächsten Spielen wird er auf Rotation setzen. In der Liga wartet am Wochenende Werder Bremen auf die Münchner.

Als Jupp Heynckes im großen Ballsaal eintraf und Applaus aufbrandete, erkundigte sich ein Kellner tatsächlich nach Mario Gomez. Die Nachfrage erstaunte etwas, da dem Angreifer erneut nur eine unbedeutende Nebenrolle geblieben war beim 3:1 (2:0) des FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim Arsenal FC.

Als nächste Stationen warten Bremen und der BVB auf Bayern

Der Kellner hatte tatsächlich wohl Mario Mandzukic durch den Ballsaal humpeln gesehen, nach all den Tritten, die der hatte einstecken müssen vor und nach den Toren von Toni Kroos (7.), Thomas Müller (21.), Arsenals Lukas Podolski (55.) und seinem eigenen, ersten Erfolgserlebnis in der Königsklasse (77.).

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„Soll ich jetzt sagen, ich will auf die Bank?“, fragte Mandzukic kurz nach dem Schlusspfiff keck, wohl noch schmerzfrei dank jeder Menge Adrenalin und beflügelt vom Sonderlob des Trainers für seinen kämpferischen Einsatz. Später wirkte das Interesse an Gomez sehr wohl angebracht, da sich Mandzukic mit unrundem Gang zurückzog.

Am Samstag kommt Werder Bremen in der Liga nach München, am Mittwoch darauf Borussia Dortmund im Pokal-Viertelfinale, „das ganz große Spiel, auch da wollen wir weiterkommen“, wie Vorstand Karl-Heinz Rummenigge sagte. Und nun könnte es tatsächlich wesentlich auf Profis wie Mario Gomez und Arjen Robben ankommen. Jupp Heynckes hat schon eine Rotation angekündigt, offenbar sieht der Trainer den richtigen Zeitpunkt gekommen, um das Binnenklima nachhaltig zu stärken.

Denn die jüngste Erfolgswelle, die den FC Bayern nun schon so gut wie ins Viertelfinale der Champions League gespült hat, soll niemanden zurücklassen.

Uli Hoeneß schwärmt von beinahe außerirdischen Bayern

Die Münchener haben ja noch viel vor in dieser Saison. Heynckes selbst formulierte in London die höchstmöglichen Ansprüche, gerade die langjährigen Spieler wollten auch die Champions League gewinnen: „Das ist sicher das Ziel des Klubs, der Mannschaft – und natürlich auch meins.“

Ob es klappt? „Das war wie im Lehrbuch, besser kann man nicht spielen“, sagte Präsident Uli Hoeneß ergriffen über die erste halbe Stunde, als die Bayern wie Außerirdische über Arsenal hinweggefegt waren. Aber Träume vom Finale? „Nein!“, befahl der Präsident.