Leverkusen. Die jüngste Erfolgsserie hat Bayer Leverkusen selbstbewusst gemacht. Im Heimspiel der Europa League gegen Rapid Wien kann der Werksklub schon die K.o.-Runde erreichen. Lars Bender und Sami Hyypiä warnen vor den Österreichern.
Matchball für Bayer Leverkusen: Bei einem Heimsieg am Donnerstag (21.05 Uhr/ live im DerWesten-Ticker) gegen den österreichischen Fußball-Rekordmeister Rapid Wien winkt dem Werksklub bereits der Einzug in die K.o.-Runde der Europa League - sofern Metalist Charkow das Heimspiel gegen Rosenborg Trondheim ebenfalls für sich entscheidet. "Wir gehen nach den letzten Siegen mit breiter Brust in die Partie gegen Rapid. Wir wollen an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen und den nächsten Dreier einfahren", sagte Torwart Michael Rensing, der erneut den verletzten Bernd Leno (Schleimbeutel-OP) vertritt.
Bender: "Wien ist hochmotiviert"
Obwohl Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski in Renato Augusto, Michal Kadlec, Daniel Schwaab und Karim Bellarabi einige weitere Akteure nicht zur Verfügung stehen, gab es zuletzt vier Pflichtspielsiege in Folge, darunter das souveräne 4:0 in Wien im Hinspiel vor zwei Wochen. "Diesmal wird es bestimmt ein anderes Spiel", sagte Mittelfeldspieler Lars Bender, "die werden hochmotiviert sein, das erste Duell vergessen zu machen."
Kapitän Simon Rolfes steht nach seinem Blitz-Rot gegen Fortuna Düsseldorf (3:2) am vergangenen Sonntag dem Trainergespann auf der Europacup-Bühne auf jeden Fall zur Verfügung. Philipp Wollscheid, Torschütze im ersten Vergleich, hat seine Grippe überwunden, trainierte am Mittwoch wieder und wird voraussichtlich ebenfalls dem Kader für die Begegnung angehören.
Leverkusen ist optimistisch
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Wie schon in den letzten Spielen dürfte Hyypiä wieder auf einigen Positionen rotieren. Im Vorfeld will er sich allerdings nicht in die Karten blicken lassen. "Das 4:0 ist ein gefährliches Ergebnis. Wir müssen die gleiche Entschlossenheit an den Tag legen, wenn nur fünf Prozent fehlen, wird es schwierig", warnte Hyypiä.
Die Mannschaft ist indes optimistisch, ihrer Favoritenrolle am Donnerstag gerecht zu werden. "Wir arbeiten hart und trainieren gut. Wir wollen so weitermachen und uns am liebsten schon gegen Wien für die nächste Runde qualifizierten", meinte Nationalstürmer Andre Schürrle.
Rapid mit etlichen Ausfällen
Der 32-malige österreichische Champion Rapid Wien ist im Übrigen die einzige Mannschaft im 48 Teams umfassenden Europa-League-Starterfeld, die noch ohne Punktgewinn ist. Zudem holten die Wiener in Auswärtsspielen gegen deutsche Mannschaften in acht Spielen noch keinen einzigen Zähler. Trotzdem werden immerhin 3200 Gäste-Fans Rapid in der BayArena unterstützen.
Rapid steht nur eine Rumpf-Truppe zur Verfügung. Guido Burgstaller (gesperrt), Muhammed Ildiz (krank), Steffen Hofmann, Markus Heikkinen, Christopher Drazan, Deni Alar, Kristijan Dobras und Brian Behrendt (alle verletzt) sind nicht dabei, sodass die Amateure Osarenren Okungbowa, Eldis Bajrami und Daniel Randak das Flugzeug Richtung Deutschland bestiegen. 'Wir werden in Leverkusen unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen und uns zu wehren wissen', prophezeite Trainer Peter Schöttel.
Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Leverkusen: Rensing - Carvajal, Friedrich, Toprak, Hosogai - Reinartz - Rolfes (Bender), Hegeler - Castro, Schürrle - Kießling (Junior Fernandes). - Trainer: Lewandowski
Wien: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Prokopic, Kulovits - Prager, Schimpelsberger, Grozurek - Boyd. - Trainer: Schöttel
Schiedsrichter: Libor Kovarik (Tschechien) (sid)