Reading. Im Achtelfinalspiel des Ligapokals beim FC Reading setzten sich die Gunners nach einem 0:4-Rückstand noch mit 7:5 nach Verlängerung durch. Eine noch spektakulärere Aufholjagd als die der Schweden beim 4:4 nach 0:4 in der WM-Qualifikation gegen die DFB-Elf in Berlin.
Der FC Arsenal hat die historische Aufholjagd der Schweden im Länderspiel gegen Deutschland noch getoppt. Im Achtelfinalspiel des englischen Ligapokals beim FC Reading setzten sich die Gunners nach einem 0:4-Rückstand noch mit 7:5 (1:4, 4:4) nach Verlängerung durch und sicherten sich dadurch ihr Ticket für die Runde der letzten Acht.
Arsenal ohne Podolski und Mertesacker
Dabei schien das Rotationsprinzip von Teammanager Arsène Wenger bereits nach 37 Minuten beim Stand von 0:4 gnadenlos gescheitert gewesen zu sein. Der Franzose hatte neben den Nationalspielern Lukas Podolski und Per Mertesacker auf zahlreiche weitere Stammkräfte verzichtet, dafür durfte unter anderem der deutsche U17-Nationalspieler Serge Gnabry von Beginn an spielen. Auch Jugend-Auswahlspieler Thomas Eisfeld, der in der zweiten Halbzeit für Gnabry eingewechselt wurde, kam zu seinem ersten Saisoneinsatz für die Londoner.
Doch nach den Toren von Jason Roberts (12.), Laurent Koscielny (19./Eigentor), Mikele Leigertwood (20.) und Noel Hunt (37.) folgte eine noch spektakulärere Aufholjagd als die der Schweden beim 4:4 nach 0:4 in der WM-Qualifikation gegen die DFB-Elf in Berlin.
Furiose Aufholjagd
Theo Walcott (45.) markierte den ersten Treffer für Arsenal noch vor der Halbzeit, Olivier Giroud (64.) legte nach. Bis zur 89. Minute hielten die Gastgeber den Vorsprung, bevor Laurent Koscielny (89.) und erneut Walcott (90.+5) Arsenal in letzter Sekunde in die Verlängerung retteten.
Dort schien Marouna Chamakh (103.) die irre Arsenal-Aufholjagd mit dem vermeintlichen Siegtreffer gekrönt zu haben. Doch der ehemalige Stuttgarter Profi Pawel Progrebnijak (116.) konterte erneut, ehe Walcott (120.) und Chamakh (120.) die Schlusspunkte setzten. (sid)