Frankfurt/Main. . Oliver Bierhoff hat die erneute Kritik von Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß zurückgewiesen, vor allem die Aussagen zu Torjäger Miroslav Klose hätten ihn “enttäuscht.“ Man müssen “aufeinander zugehen und dürfen nicht noch unnötig Unruhe reinbringen.“

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat die erneute Kritik von Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß zurückgewiesen, vor allem die Aussagen zu Torjäger Miroslav Klose hätten ihn "enttäuscht. Er hat sich für den FC Bayern und die Nationalmannschaft verdient gemacht. Das klang schon etwas abfällig. Ich finde das nicht gut. Wir müssen aufeinander zugehen und dürfen nicht noch unnötig Unruhe reinbringen", sagte Bierhoff vor den WM-Qualifikationsspielen am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und live im DerWesten-Ticker) in Dublin gegen Irland und am 16. Oktober (20.45 Uhr/ARD) in Berlin gegen Schweden.

Die restlichen Aussagen von Hoeneß habe er als "wohl gemeinten Rat hingenommen. Aber ich finde es nicht gut, wenn sich die Verantwortlichen gegenseitig bewerten. Das machen wir auch nicht, wir lassen uns auch nicht über die Arbeit von Bayern aus", führte der 44-Jährige weiter aus. Manchmal würde es bei anderen "auch brodeln, sie äußern sich aber nicht extern". Auch der FC Bayern würde Sponsoren-Termine wahrnehmen und dafür sogar nach Japan reisen, konterte Bierhoff.

Hoeneß hatte die nach dem EM-Halbfinal-Aus aufgekommene Luxus-Debatte wieder angestoßen und Bundestrainer Joachim Löw erneut zu einem härteren Umgang mit den Nationalspielern aufgefordert. Zudem bekam auch Klose (124 Länderspiele/64 Tore) von Hoeneß sein Fett ab: "Wenn ich schon höre, dass Klose fast so viele Tore geschossen hat wie Gerd Müller. Müller schoss sie gegen England, Frankreich und Italien. Klose hat 80 Prozent seiner Tore gegen Liechtenstein und Co. erzielt, mindestens."

Löw äußerte sich am Montag zurückhaltend zu dem Thema: "Es ist mir mittlerweile egal, wer was über dieses Thema sagt." (sid)