Essen. Beide deutschen Teams gewannen ihre Spiele: Borussia Dortmund wurde für den immensen Aufwand im Spiel gegen Ajax Amsterdam belohnt, Schalke 04 löste derweil die Aufgabe bei Olympiakos Piräus unwerwartet souverän. Ein Kommentar zum Auftakt der Champions League.

In dieser Gruppe, hatte der BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon nach der Champions-League-Auslosung geargwöhnt, „da werden Helden geboren“. Schwarz-gelbe Heroen. Das klang mutig, das klang selbstbewusst. Das klang aber vor allem folgerichtig.

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Denn die Königsklasse, das hatten sich auch die ansonsten bis zur Selbstverleugnung zurückhaltenden Dortmunder vorgenommen, sollte nach dem doch schmachvollen Aus der Vorsaison nun einen wahren Eindruck bekommen vom Potenzial der Borussen. Jene Dortmunder, die zwei Spielzeiten lang durch die Bundesliga gefegt waren, Rekord um Rekord brachen und seit nunmehr 31 Liga-Spielen unbesiegt sind, die im nationalen Alltag so unverwundbar wirken, so erdrückend stark.

Lewandowski belohnte BVB für immensen Aufwand

Doch beim ersten Gang durch die internationale Feinkostabteilung wurde den Borussen wie dem Publikum wieder schlagartig bewusst, dass in der Königsklasse auch der vermeintlich „leichteste“ Gruppengegner aus Amsterdam doch ein verdammt schwerer Brocken ist. Bis kurz vor ultimo schien die Heldenreise bereits vorzeitig beendet, ehe Robert Lewandowski die Borussen folgerichtig belohnte für den immensen Aufwand, für das unbedingte Gewinnen-Wollen. Die schwarzgelben Chancen sind also intakt.

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Und die Schalker? Die spielten bei Olympiakos Piräus, den unangenehmen Griechen, bei denen die Dortmunder vergangene Saison überraschend mit 1:3 verloren. Und die Schalker, trotz ihres starken Kaders in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch im Windschatten von BVB und Bayern unterwegs, lösten die Aufgabe unerwartet souverän mit 2:1. Ein erster, wichtiger Schritt auf dem Weg ins Achtelfinale. Aber in ihrer Gruppe, auch das gehört zur Wahrheit, werden auch noch keine Helden geboren.