Essen. Der 1. FC Köln spielt nach einer Chaos-Saison wieder in der zweiten Fußball-Bundesliga. Nils Balke von DerWesten sagt: Das wird auch noch länger so bleiben. Für ihn ist ein zeitnahes Erstliga-Comback der Geißböcke angesichts des Kaders unwahrscheinlich. Ein Pro.

Jeder Abstieg birgt die Chance für einen Neuanfang. Das gilt besonders für den 1. FC Köln, der sich nach einer Chaos-Saison zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte mit der Zweitklassigkeit abfinden muss. Doch so zähneknirschend die Rheinländer das Unterhaus auch beziehen, so vorsichtig sollten sie ihre Erwartungshaltung an eine Bundesliga-Rückkehr formulieren. Dem Kölner Anspruchsdenker, der eine weitere Enttäuschung vermeiden will, empfiehlt sich ein Blick auf die Faktenlage.

Spinner plant neue Anleihen

Mehr denn je befindet sich der klamme FC im Umbruch. Auch Geschäftsführer Oliver Leki geht nun nach Saisonende von Bord. Vereinspräsident Werner Spinner plant neue Anleihen, der Klub will sich rasch von teuren Profis trennen. Die sportlich Verantwortlichen Frank Schaefer, Jörg Jakobs und Trainer Holger Stanislawski stehen vor einer Herausforderung. Zumal etliche Zweitliga-Konkurrenten den Kölnern mit ihren Umbaumaßnahmen ein bedeutendes Stück voraus sind.

Die sportlich bedeutungslosere Rolle entspricht zwar nicht dem Selbstverständnis des FC, ist jedoch den Umständen entsprechend wahrscheinlicher als ein Erstliga-Comeback im nächsten Jahr. Wer im Niemandsland verschwindet, aber aus Fehlern der Vergangenheit lernt, der findet möglicherweise auch irgendwann seinen dauerhaften Platz im Oberhaus.

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