Frankfurt/Main. Steffen Freund verlässt nach drei Jahren den Deutschen Fußball-Bund. Sein bis Juli 2013 laufender Vertrag wurde vorzeitig aufgelöst. Freund war als Kandidat für die Nachfolge von Matthias Sammer gehandelt worden, wird aber Assistenz-Trainer beim englischen Spitzenklub Tottenham Hotspur.

Der ehemalige Nationalspieler Steffen Freund verlässt nach drei Jahren Trainertätigkeit im Nachwuchsbereich den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und wird nach SID-Informationen Assistenz-Trainer beim englischen Spitzenklub Tottenham Hotspur. Dort hatte der Europameister von 1996 zwischen 1999 und 2003 über 100 Spiele bestritten und wurde sogar in die „Hall of Fame“ aufgenommen.

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Wie der DFB mitteilte, ist der Vertrag mit dem 42-jährigen Freund, der seit dem 13. Juli 2009 beim DFB als Junioren-Trainer gearbeitet hatte, auf dessen Bitte „und in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst“ worden. Freund war zuletzt für die U16-Auswahl tätig gewesen.

„Steffen Freund hat in den vergangenen Jahren erfolgreich für den DFB gearbeitet und sich dabei als Trainer weiterentwickelt. Wir können verstehen, dass er nach drei Jahren als Jugendtrainer eine neue Herausforderung sucht und wünschen ihm alles Gute für seine weitere Laufbahn“, sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

Freund wird Assistent von Teammanager Villas-Boas

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An der White Hart Lane wird Freund Assistent von Teammanager Andre Villas-Boas, der in der vergangenen Saison beim späteren Champions-League-Sieger FC Chelsea gefeuert worden war. Vater des Triumphes in der Königsklasse gegen Bayern München war Villas-Boas' ehemaliger Assistent Roberto Di Matteo. Die Spurs, Ex-Klub von Jürgen Klinsmann, hatten sich in der vergangenen Woche mit dem Isländer Gylfi Sigurdsson vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim verstärkt. Angeblich 10 Millionen Euro ließen sich die Londoner den Transfer kosten.

Freund war als Kandidat für die Nachfolge von Matthias Sammer gehandelt worden. Dessen Vertrag als DFB-Sportdirektor wäre noch bis zum 31. März 2016 gelaufen. Sammer wurde in der vergangenen Woche als neuer Sportdirektor des FC Bayern München vorgestellt. (mit sid)