Düsseldorf. . Auch gegen Düsseldorfer Maximilian Beister ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Er soll bei der Aufstiegsfeier der Fortuna einen Benaglo in einer Disco gezündet haben - damit habe er gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen.
Ein weiterer Profi des Bundesliga-Aufsteigers Fortuna Düsseldorf ist in den Fokus der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gerückt. Nach Informationen des Sportinformationsdienstes SID wird neben Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz nun auch gegen Maximilian Beister ermittelt.
Auch er soll unter dem Verdacht stehen, einen Verstoß gegen das Sprengstoff-Gesetz begangen zu haben. Er soll während der Aufstiegsfeier in einer Disco eine Bengalo-Fackel gezündet haben. Zuvor war auf Fotos vom Abend des Relegationsrückspiels (2:2) gegen Hertha BSC zu erkennen, wie Andreas Lambertz mit einer Bengalo-Fackel auf dem Spielfeld mit den Fans feierte.
Staatsanwalt Herrenbrück: Bengalos dienen keinen Partyzwecken
Zu dem Vorwurf an sich sagte Staatsanwalt Ralf Herrenbrück: "Das stimmt. Der Erwerb dieser Bengalo-Fackeln ist zwar erlaubnisfrei, aber sie dürfen nur zweckgerecht, das heißt beispielsweise als Notfackel, gezündet werden - nicht zu Partyzwecken." Damit bestätigte er eine entsprechende Meldung des Express. Er nannte zwar keine Namen der Spieler, gab aber an, dass die Ermittlungen andauern. "Aber eine strafrechtliche Würdigung steht noch aus", sagte Herrenbrück.
Fortuna-Präsident Peter Frymuth hat das Thema auf der Agenda: "Wir haben davon erfahren, sind aber noch nicht offiziell informiert worden", sagte er. Priorität habe aber zunächst die Verhandlung des Einspruchs von Hertha BSC gegen die Spielwertung vor dem Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag.
"Im Moment sind wir gut beraten, uns auf das Verfahren zu konzentrieren", sagte Frymuth. "Wir arbeiten das alles sehr intensiv ab - aber nacheinander." (sid)