London. Nach dem Triumph in der Champions League sucht der Stürmer neue Herausforderungen: Vermutlich wird er sich - wie schon sein ehemaliger Stürmerkollege Nicolas Anelka - einem chinesischen Club anschließen.

Am Dienstagnachmittag war die Entscheidung gefallen: "Ich wollte den Spekulationen ein Ende setzen und bestätigen, dass ich Chelsea verlassen werde", ließ Fußballstar Didier Drogba über seinen zukünftigen Ex-Klub FC Chelsea mitteilen. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung für mich und ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben, aber die Zeit ist reif für eine neue Herausforderung."

Nun also doch: Der Stürmer wird die Londoner verlassen und seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Didier ist zweifellos eine Chelsea-Legende und wird immer ein Teil der Chelsea-Familie sein", sagte Geschäftsführer Ron Gourlay über den Ivorer. "Ob als Spieler oder Gast - Didier wird immer an der Stamford Bridge willkommen sein."

157 Tore in 341 Spielen - jetzt ruft China

Nun wartet aber erst einmal ein neuer Klub auf den 34-Jährigen. Es wird vermutet, dass es Drogba ebenso wie schon seinen ehemaligen Stürmerkollegen Nicolas Anelka nach China ziehen wird. Dort werden neuerdings auch für Spieler im hohen Fußballeralter noch stattliche Gehälter gezahlt.

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Der Ausnahmestürmer kam 2004 für 37 Millionen Euro vom französischen Klub Olympique Marseille zum FC Chelsea und schoss die Blues mit seinen Toren - insgesamt 157 in 341 Spielen - unter anderem zu drei Meisterschaften (2005, 2006 und 2010) und vier Pokalsiegen (2007, 2009, 2010 und 2012). Ein großer internationaler Titel blieb Afrikas Fußballer der Jahre 2006 und 2009 aber stets verwehrt - bis vergangenen Samstag.

Da machte sich Drogba bei den Blues endgültig unsterblich: Zunächst erzielte er im Finale der Königsklasse gegen den FC Bayern den 1:1-Ausgleich per Kopf, wenig später sorgte er mit seinem letzten Schuss im Chelsea-Trikot im Elfmeterschießen für den ersten Champions-League-Sieg in der Geschichte des Klubs. "Wir haben als Mannschaft alle möglichen Titel gewonnen und ich bin stolz, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte", sagte Drogba zum Abschied. (dapd)