Beim 7:0-Sieg der Bayern über den FC Basel erzielt Mario Gomez vier Tore
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München. Beim 7:0-Sieg über den FC Basel erzielte Mario Gomez vier Tore. Mit dem Einzug ins Viertelfinale machten die Spieler ihrem Präsidenten Uli Hoeneß das schönste Geschenk. Die Münchener bewahrten sich auf beeindruckende Art den Traum vom Champions-League-Finale.
Mit dem Einzug ins Viertelfinale machten die Spieler ihrem Präsidenten das schönste Geschenk. Nicht nur, weil so mindestens drei weitere Millionen Euro in die Vereinskassen fließen, sondern vor allem, weil weiterhin der wohl größte verbleibende sportliche Traum des Uli Hoeneß Wirklichkeit werden kann. Am 19. Mai will Hoeneß den Fußball-Adel in „seiner“ Arena begrüßen und seine Jungs auf dem Rasen im Finale der Königsklasse siegen sehen. Dreimal war München bisher Austragungsort des wichtigsten Endspiels des europäischen Klubwettbewerbs. 1979 siegte Nottingham Forest, 1993 Olympique Marseille, 1997 Borussia Dortmund. 2012 soll es endlich der FC Bayern sein. Bis dahin stehen aber noch größere Brocken im Weg als Basel.
Wie gegen Hoffenheim
„Wir müssen den Schwung aus dem Hoffenheim-Spiel mitnehmen“, hatte Trainer Jupp Heynckes vor einem der wichtigsten Spiele der jüngeren Vereinsgeschichte gefordert. Und so ließ der 66-Jährige auch den seit mehr als vier Wochen verletzten Bastian Schweinsteiger zunächst auf der Bank. Heynckes nominierte die Elf, die Hoffenheim in der Liga mit 7:1 überrannt hatte. Philipp Lahm wich erneut auf die rechte Abwehrseite aus, da Rafinha grippekrank fehlte, David Alaba spielte wieder auf der linken Seite. „Unser Vorsprung aus dem Hinspiel ist alles andere als ein Selbstläufer“, hatte Basels Trainer Heiko Vogel gesagt, der viele Jahre als Coach in der Bayern-Jugend gearbeitet hatte.
Und die Bayern machten da weiter, wo sie gegen Hoffenheim aufgehört hatten. Schon in der zehnten Minute musste der junge Torhüter Yann Sommer, der die Bayern im Hinspiel zur Verzweiflung gebracht hatte, erstmals hinter sich greifen. Nach abgefälschtem Pass von Toni Kroos schoss Arjen Robben zum 1:0 ein. Und der Niederländer war auch an Bayerns zweitem Treffer in der 42. Minute beteiligt. Nach seiner Flanke von der rechten Seite nahm Thomas Müller den Ball direkt und steuerte ihn zum 2:0 über die Linie. „Ein sehr schönes Tor mit perfektem Timing“, schwärmte der ehemalige Bayern-Trainer und heutige Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld. „Man dachte ja schon, ein 1:0 zur Pause könnte für die Bayern ein gefährliches Ergebnis sein, aber dann haben sie das Tempo noch einmal angezogen.“
Vier Tore von Mario Gomez
Noch vor dem Halbzeitpfiff belohnte sich Mario Gomez mit seinem Treffer zum 3:0 für seine schon bis dahin starke Vorstellung. Vielleicht hatte sich der Nationalspieler auch von dem Hohn seines Baseler Gegenspielers vor der Partie anstacheln lassen. Innenverteidiger Aleksandar Dragovic, ein Österreicher in Baseler Diensten, hatte über Bayerns Sturmstar gespottet: „Der Gomez macht nicht immer schöne Tore. Viele sind Abstauber. Dass er nicht gerade der größte Kicker ist, wissen wir alle.“
Als Antwort auf diese Provokation schickte Gomez noch drei weitere Treffer hinterher. In der 50., 61. und 67. Minute brachte er die Bayern wieder dorthin, wo sie sein wollen. Arjen Robben setzte noch den siebten Treffer drauf. „Wir werden Deutscher Meister“, sangen die Fans. Aber in der Bundesliga sind ja noch die Dortmunder vorne, die in der Champions League diese Bayern nur bestaunen können.
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