Barcelona. Vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Barcelona am Mittwoch ist die Welt unterm Bayer-Kreuz in Ordnung. Auch wenn nach dem 1:3 aus dem Hinspiel das Aus droht. Trainer Robin Dutt und sein Leverkusener Team funken nach einer holprigen Hinserie inzwischen auf einer Wellenlänge.
Jürgen Klopp und seine Dortmunder Himmelsstürmer haben kürzlich 1:0 gegen Bayer Leverkusen gewonnen. Vielleicht lag es daran, dass der Meistertrainer dieser Tage seinem Kollegen Robin Dutt entspannt zu Hilfe kam: „Er brauchte Zeit in Leverkusen, er ist ein Fußball-Entwickler“, sagte Klopp. Es hat in der Tat gedauert, bis Dutt und Bayer zueinander gefunden haben. Aber nun, vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Barcelona (Mittwoch, 20.45 Uhr, live bei Sat.1 und im DerWesten-Ticker) ist die Welt unterm Bayer-Kreuz in Ordnung. Auch wenn nach dem 1:3 aus dem Hinspiel das Aus droht.
Dutt und sein Team funken nach einer holprigen Hinserie inzwischen auf einer Wellenlänge. Dazu bedurfte es zweier Knackpunkte: Im Hinspiel gegen Barcelona fragte Dutt seine Spieler zur Pause, ob sie nicht mitspielen wollten. Bayer riss sich nach einer ängstlichen ersten Halbzeit zusammen und gewann gegen Messi und Co. den Respekt der Fans.
1:3 als Hypothek
Zweiter Knackpunkt war das 2:0 gegen Bayern München am Samstag. Erneut stellte Dutt in der Pause die richtige Weiche, er wechselte Stürmer Eren Derdiyok ein. Mut, den erwarten sie in Leverkusen vom Coach. Zum ersten Mal wirkten Team und Trainer danach nicht nur mit Worten, sondern mit Gesten wie eine Einheit. An dieser Stelle würden nicht wenige einen dritten Knackpunkt benennen: Haben sich Leistung und Stimmung nicht verbessert, seit Michael Ballack verletzt fehlt?
In Barcelona jedoch wird angesichts der 1:3-Hypothek wenig zu gewinnen sein. Es sei denn, die Achtung der Fans. Auch nicht zu verachten.