Düsseldorf. Durch späte Tore lösen die Griechen und die Franzosen ihre EM-Tickets. Auch Russland und Schweden als bester Gruppenzweiter sind dabei. Dänemark schickt Portugal in die Warteschleife. Serbien ist hingegen ganz raus.

Nervenstärke war am letzten Spieltag der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine gefragt: Während einige Nationen noch um direkte Tickets zur EM-Endrunde kämpften, wollten andere Mannschaften zumindest noch in die Play-offs, um sich die letzte Chance zu wahren. Am Ende setzten sich Griechenland, Russland, Dänemark und Frankreich als Gruppenerste durch, Schweden fährt als bester Gruppenzweiter mit zur EM. Portugal muss dagegen als einer der Favoriten in die Warteschleife, wo es unter anderem auf die Türkei trifft, die von der Schützenhilfe der deutschen Mannschaft profitierte. Ebenfalls in den Play-offs: Tschechien, Irland, Bosnien, Kroatien, Montenegro und zum ersten Mal auch Estland, das sich in Gruppe C überraschend als Zweiter durchsetzte. Serbien ist hingegen komplett raus.

Griechenland dreht Spiel in den letzten Minuten

Lange lag Griechenland in der georgischen Hauptstadt Tiflis zurück. Dann sorgten der eingewechselte Giorgos Fotakis von PAOK Saloniki (79.) und Angelos Charisteas (85.) für die Wende zugunsten der Griechen, bei denen auch der Schalker Kyriakos Papadopoulos in der Startelf stand. David Targamadze (19.) hatte Gastgeber Georgien früh in Führung geschossen.

Kroatiens 2:0-Heimsieg in Rijeka über Lettland war damit wertlos. Eduardo von Schachtjor Donezk (66.) und der Wolfsburger Mario Mandzukic (72.) erzielten die Tore für die Kroaten, bei denen Dortmunds Ivan Perisic eingewechselt wurde. Kroatien belegt damit hinter Griechenland Platz zwei in Gruppe F und darf nun in den Play-offs noch um ein EM-Ticket kämpfen.

Irland setzt sich gegen Armenien durch

Die erreichte auch die Republik Irland. Das Team von Trainer Giovanni Trapattoni sicherte sich gegen Armenien im direkten Duell den zweiten Platz in Gruppe B. Das Überraschungs-Team aus Armenien geriet in Dublin bereits in der 26. Spielminute in Unterzahl, als Torwart Roman Beresowski nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Ein Eigentor von Valeri Aleksanjan (43.) und der Treffer von Richard Dunne (59.) bescherten Irland eine 2:0-Führung. Henrich Mchitarjan (62.) gelang der Anschlusstreffer für die Gäste, die aber auch nach Gelb-Rot gegen Kevin Doyle (81.) nicht mehr die Wende schafften.

Russland setzte sich gleichzeitig souverän mit 6:0 (4:0) gegen den Fußballzwerg aus Andorra durch. Nur durch eine Niederlage der Sbornaja hätte Irland noch an Russland vorbeiziehen können. Das Team von Nationaltrainer Dick Advocaat hat sich damit zum dritten Mal in Serie für die EM-Endrunde qualifiziert. Im Moskauer Luschniki-Stadion sorgten Alan Dsagojew (5./44.), Sergej Ignaschewitsch (26.), Roman Pawljutschenko (30.), Denis Gluschakow (59.) und Dinijar Biljaletdinow (79.) für klare Verhältnisse gegen Andorra.

Serbien versagt gegen Slowenien

Nicht dabei ist dagegen Geheim-Favorit Serbien. Mit einem Punkt Rückstand auf Estland, das schon alle Spiele absolviert hatte, musste Serbien in Slowenien unbedingt punkten. Doch den Serben um versagten die Nerven. Kurz vor der Pause (45.) sorgte Dare Vrsic von Olimpija Ljubljana für das Tor des Tages, das Estland erstmals die Chance auf eine EM-Endrunde ermöglicht.

Während sich die Esten über die Teilnahme an den Play-offs freuen, ärgern sich die Portugiesen, dass sie am 11. und 15. November in die Relegation müssen. Im direkten Duell hatte sich Dänemark überraschend mit 2:1 (1:0) gegen Portugal durchgesetzt und damit Platz eins in der Gruppe H gesichert. Michael Krohn-Dehli (13.) und Nicklas Bendtner (63.) trafen für die Dänen, Superstar Cristiano Ronaldo (90.+2) verkürzte kurz vor Schluss.

Frankreich wankt gegen Bosnien

Mit Frankreich drohte lange Zeit ein weitere Top-Favorit noch in die Play-offs zu rutschen. Gegen Bosnien zitterten sich die Franzosen zu einem 1:1 (0:1)-Unentschieden. Der Ex-Wolfsburger Edin Dzeko hatte die Gäste sehenswert in Führung gebracht (40.), Arsenals Samir Nasri glich zehn Minuten vor Schluss per Foulelfmeter aus. Am Ende setzte sich das Team von Nationaltrainer Laurent Blanc nur mit einem Punkt Vorsprung vor Bosnien in der Gruppe D durch.

Auch Schweden hat sich in letzter Sekunde direkt für die EM qualifiziert. Die Skandinavier schlugen den bereits als Gruppensieger feststehenden Vizeweltmeister Niederlande mit 3:2 (1:1) und qualifizierten sich als bester Gruppenzweiter. Ein Doppelschlag durch Sebastian Larsson (52./Foulelfmeter) und Ola Toivonen (53.) bescherte Schweden den Dreier. Kim Källström (14.) eröffnete den Torreigen. Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (23.) glich mit seinem zwölften Treffer in der Qualifikation aus. Nach der Pause traf zunächst Dirk Kuyt (50.) zum 2:1 für die zuvor in neun Spielen siegreichen Niederländer, doch Schweden schlug postwendend mit dem Doppelschlag zurück.

Der Türkei reicht ein knapper Sieg

Der Türkei reichte im letzten Spiel ein 1:0 (0:0) gegen das von Berti Vogts trainierte Aserbaidschan, um sich vor Belgien den zweiten Platz hinter der DFB-Elf zu sichern. Während Burak Yilmaz (60.) den türkischen Sieg perfekt machte, unterlagen die Belgier in Düsseldorf der deutschen Mannschaft mit 1:3 (0:2). Im dritten Spiel der Gruppe A musste sich Österreich mit einem enttäuschenden 0:0 bei Schlusslicht Kasachstan begnügen.

Ebenfalls in die Play-offs hat sich Tschechien gerettet. Während Schottland erwartungsgemäß in Spanien mit 1:3 (0:2) unterlag, setzten die Tschechen sich mit 4:1 (3:0) in Litauen durch und zogen damit noch an den Schotten in der Tabelle vorbei. Die Tore für Tschechien besorgten der Leverkusener Michal Kadlec (2./85.), jeweils per Elfmeter, und Jan Rezek (16./45.). Darvydas Sernas hatte ebenfalls per Strafstoß zwischenzeitlich für Litauen verkürzt.

Nach dem Ende der Qualifikationsrunde stehen damit bereits 12 von 16 Teilnehmer an der EM 2012 in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) fest. neben den Gastgebern Polen und der Ukraine sind bereits Deutschland, Spanien, Niederlande, England, Italien, Russland, Griechenland, Frankreich, Dänemark und Schweden qualifiziert.

Die Liste der EM-Kandidaten beim DFB

Gesetzt: Seit der WM 2010 in Südafrika ist Manuel Neuer die unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten. Das Vertrauen von Bundestrainer Löw zahlt er mit Weltklasse-Leistungen, wie gegen die Türkei, zurück.
Gesetzt: Seit der WM 2010 in Südafrika ist Manuel Neuer die unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten. Das Vertrauen von Bundestrainer Löw zahlt er mit Weltklasse-Leistungen, wie gegen die Türkei, zurück. © Imago
Gesetzt: Kapitän Philipp Lahm hat als einziger Abwehrspieler im DFB-Team seinen Stammplatz sicher. Hinten Links zählt er zu den besten Spielern der Welt.
Gesetzt: Kapitän Philipp Lahm hat als einziger Abwehrspieler im DFB-Team seinen Stammplatz sicher. Hinten Links zählt er zu den besten Spielern der Welt. © Imago
Gesetzt: Bastian Schweinsteiger ist der Kopf der deutschen Elf. Als Führungsspieler geht er voran, ist immer anspielbar. Er bestimmt das Tempo im deutschen Spiel.
Gesetzt: Bastian Schweinsteiger ist der Kopf der deutschen Elf. Als Führungsspieler geht er voran, ist immer anspielbar. Er bestimmt das Tempo im deutschen Spiel. © Imago
Gesetzt: Mit seiner Vielseitigkeit ist Thomas Müller nicht mehr aus der Startelf der Nationalmannschaft wegzudenken. Der Torschützenkönig der WM 2010 kann in der Offensive alles spielen und ist für Bundestrainer Löw unverzichtbar.
Gesetzt: Mit seiner Vielseitigkeit ist Thomas Müller nicht mehr aus der Startelf der Nationalmannschaft wegzudenken. Der Torschützenkönig der WM 2010 kann in der Offensive alles spielen und ist für Bundestrainer Löw unverzichtbar. © Imago
Gesetzt: Bei Real Madrid ist Mesut Özil zu einem Weltklasse-Spieler herangereift. Er verbindet Schnelligkeit, Technik und Übersicht. Kann bei der EM nächstes Jahr der deutsche Superstar werden.
Gesetzt: Bei Real Madrid ist Mesut Özil zu einem Weltklasse-Spieler herangereift. Er verbindet Schnelligkeit, Technik und Übersicht. Kann bei der EM nächstes Jahr der deutsche Superstar werden. © Imago
Fest dabei: Wie bei den Bayern gehört Holger Badstuber auch derzeit bei der Nationalmannschaft zur Stammelf. Bundestrainer Joachim Löw hält viel von dem 22-Jährigen.
Fest dabei: Wie bei den Bayern gehört Holger Badstuber auch derzeit bei der Nationalmannschaft zur Stammelf. Bundestrainer Joachim Löw hält viel von dem 22-Jährigen. © Imago
Fest dabei: Was für Vereinskollege Thomas Müller im Mittelfeld gilt, gilt für Jerome Boateng in der Verteidigung. Hinten kann der Neu-Bayer alles spielen. Daher für Löw unverzichtbar. Könnte sich mit der tollen Leistung gegen die Türkei den Stammplatz als rechter Verteidiger gesichert haben.
Fest dabei: Was für Vereinskollege Thomas Müller im Mittelfeld gilt, gilt für Jerome Boateng in der Verteidigung. Hinten kann der Neu-Bayer alles spielen. Daher für Löw unverzichtbar. Könnte sich mit der tollen Leistung gegen die Türkei den Stammplatz als rechter Verteidiger gesichert haben.
Fest dabei: Entgegen seiner Kritiker hat sich Sami Khedira bei Real Madrid durchgesetzt, bekommt eine Menge Spielzeit unter Trainer Jose Mourinho. Bei der WM 2010 war Khedira einer der Leistungsträger, doch nun muss er wohl gegen  Toni Kroos um den Stammplatz kämpfen.
Fest dabei: Entgegen seiner Kritiker hat sich Sami Khedira bei Real Madrid durchgesetzt, bekommt eine Menge Spielzeit unter Trainer Jose Mourinho. Bei der WM 2010 war Khedira einer der Leistungsträger, doch nun muss er wohl gegen Toni Kroos um den Stammplatz kämpfen. © Imago
Fest dabei: Per Mertesacker ist bei Arsenal London schnell zum Abwehrchef geworden. Diese Rolle möchte er auch in der Nationalelf ausfüllen. Doch Löw hat sich noch nicht festgelegt. Der Dortmunder Mats Hummels ist sein härtester Konkurrent um den Stammplatz.
Fest dabei: Per Mertesacker ist bei Arsenal London schnell zum Abwehrchef geworden. Diese Rolle möchte er auch in der Nationalelf ausfüllen. Doch Löw hat sich noch nicht festgelegt. Der Dortmunder Mats Hummels ist sein härtester Konkurrent um den Stammplatz. © Imago
Fest dabei: Shootingstar Mario Götze hat zwar noch keinen Stammplatz in der DFB-Elf sicher, könnte aber mit seiner Genialität bei der EM, neben Özil, den Unterschied für die Deutschen ausmachen.
Fest dabei: Shootingstar Mario Götze hat zwar noch keinen Stammplatz in der DFB-Elf sicher, könnte aber mit seiner Genialität bei der EM, neben Özil, den Unterschied für die Deutschen ausmachen. © Imago
Fest dabei: Trotz durchschnittlicher Leistung in jüngster Vergangenheit hielt Bundestrainer Löw immer an Lukas Podolski fest. Doch der Kredit des Kölners scheint langsam aufgebraucht. Der Leverkusener Andre Schürrle scheint ihm über links den Rang abzulaufen. Bei der EM trotzdem sicher dabei.
Fest dabei: Trotz durchschnittlicher Leistung in jüngster Vergangenheit hielt Bundestrainer Löw immer an Lukas Podolski fest. Doch der Kredit des Kölners scheint langsam aufgebraucht. Der Leverkusener Andre Schürrle scheint ihm über links den Rang abzulaufen. Bei der EM trotzdem sicher dabei. © Imago
Fest dabei: Mario Gomez trifft und trifft und trifft. Bei den Bayern sowieso und in der Nationalelf auch neuerdings. Trotzdem muss der Bundesliga-Torschützenkönig sich mit Miroslav Klose sich um den Platz in der Sturmmitte streiten.
Fest dabei: Mario Gomez trifft und trifft und trifft. Bei den Bayern sowieso und in der Nationalelf auch neuerdings. Trotzdem muss der Bundesliga-Torschützenkönig sich mit Miroslav Klose sich um den Platz in der Sturmmitte streiten. © Imago
Fest dabei: Denn auch Miroslav Klose trifft derzeit bei Lazio Rom wie er will. Von den italienischen Medien gehuldigt und den Lazio-Fans gefeiert, scheint der 33-Jährige in Top-Form zu sein. Zudem ein typischer Turnier-Spieler.
Fest dabei: Denn auch Miroslav Klose trifft derzeit bei Lazio Rom wie er will. Von den italienischen Medien gehuldigt und den Lazio-Fans gefeiert, scheint der 33-Jährige in Top-Form zu sein. Zudem ein typischer Turnier-Spieler. © Imago
Fest dabei: Nach einer durchschnittlichen Saison zählt Toni Kroos unter Jupp Heynckes zu den festen Größen im Bayern-Mittelfeld. Streitet sich mit Khedira um den zweiten Platz in der Zentrale neben Schweinsteiger.
Fest dabei: Nach einer durchschnittlichen Saison zählt Toni Kroos unter Jupp Heynckes zu den festen Größen im Bayern-Mittelfeld. Streitet sich mit Khedira um den zweiten Platz in der Zentrale neben Schweinsteiger. © Imago
Fest dabei: Andre Schürrle verkörpert perfekt das neue Offensivspiel der deutschen Mannschaft. Schnell, trickreich, abschlussstark. Vielleicht manchmal etwas zu ballverliebt. Mehr als nur eine Alternative für Lukas Podolski.
Fest dabei: Andre Schürrle verkörpert perfekt das neue Offensivspiel der deutschen Mannschaft. Schnell, trickreich, abschlussstark. Vielleicht manchmal etwas zu ballverliebt. Mehr als nur eine Alternative für Lukas Podolski. © Imago
Fest dabei: Wird von vielen Fachleuten als der derzeit beste deutsche Innenverteidiger gesehen. Trotzdem musste er gegen die Türkei wieder auf der Bank Platz nehmen. Streitet sich wohl mit Mertesacker um den Stammplatz bei der EM.
Fest dabei: Wird von vielen Fachleuten als der derzeit beste deutsche Innenverteidiger gesehen. Trotzdem musste er gegen die Türkei wieder auf der Bank Platz nehmen. Streitet sich wohl mit Mertesacker um den Stammplatz bei der EM. © Imago
Fest dabei: Tim Wiese bringt bei Werder Bremen seit Jahren Top-Leistungen. Sein Problem ist, dass er mit Manuel Neuer den derzeit wohl weltbesten Torwart vor sich hat. Als Nummer zwei aber nächstes Jahr sicher dabei.
Fest dabei: Tim Wiese bringt bei Werder Bremen seit Jahren Top-Leistungen. Sein Problem ist, dass er mit Manuel Neuer den derzeit wohl weltbesten Torwart vor sich hat. Als Nummer zwei aber nächstes Jahr sicher dabei. © Imago
Er wackelt noch: Benedikt Höwedes gehört ohne Zweifel zu den besten Abwehrspielern der Bundesliga. Doch in der Innenverteidigung der Nationalelf ist kein Platz für ihn. Bleibt die Hoffnung, dass Löw ihn als rechter Verteidiger mit nimmt. Da er diese Position aber bei Schalke nicht spielt, bleibt Höwedes bis zum Schluss ein Wackelkandidat.
Er wackelt noch: Benedikt Höwedes gehört ohne Zweifel zu den besten Abwehrspielern der Bundesliga. Doch in der Innenverteidigung der Nationalelf ist kein Platz für ihn. Bleibt die Hoffnung, dass Löw ihn als rechter Verteidiger mit nimmt. Da er diese Position aber bei Schalke nicht spielt, bleibt Höwedes bis zum Schluss ein Wackelkandidat. © Imago
Er wackelt noch: Der furiose Bundesliga-Start von Borussia Mönchengladbach ist eng verbunden mit der starken Leistung von Marco Reus. Mit ihm steht und fällt das Gladbacher Spiel. Mit seiner Schnelligkeit und Technik kann er ganze Abwehrreihen ausspielen. Sein Problem ist seine Verletzungsanfälligkeit, mehrmals musste er Bundestrainer Löw absagen.
Er wackelt noch: Der furiose Bundesliga-Start von Borussia Mönchengladbach ist eng verbunden mit der starken Leistung von Marco Reus. Mit ihm steht und fällt das Gladbacher Spiel. Mit seiner Schnelligkeit und Technik kann er ganze Abwehrreihen ausspielen. Sein Problem ist seine Verletzungsanfälligkeit, mehrmals musste er Bundestrainer Löw absagen. © Imago
Er wackelt noch: Für die letzten Spiele wurde der Hamburger Dennis Aogo regelmäßig nominiert, doch genauso regelmäßig nahm er dann auf der Bank Platz. Das Problem des linken Verteidigers ist die fehlende Durchschlagskraft nach vorne.
Er wackelt noch: Für die letzten Spiele wurde der Hamburger Dennis Aogo regelmäßig nominiert, doch genauso regelmäßig nahm er dann auf der Bank Platz. Das Problem des linken Verteidigers ist die fehlende Durchschlagskraft nach vorne. © Imago
Er wackelt noch: Marcel Schmelzer hat sich durch seine starken Leistungen in der Meistersaison von Borussia Dortmund in die Nationalelf gespielt. An Lahm kommt er links jedoch nicht vorbei. Kann sich als Back-Up des Kapitäns aber berechtigte Hoffnungen machen, mitgenommen zu werden.
Er wackelt noch: Marcel Schmelzer hat sich durch seine starken Leistungen in der Meistersaison von Borussia Dortmund in die Nationalelf gespielt. An Lahm kommt er links jedoch nicht vorbei. Kann sich als Back-Up des Kapitäns aber berechtigte Hoffnungen machen, mitgenommen zu werden. © Imago
Er wackelt noch: Ron-Robert Zieler verkörpert das, was sich Bundestrainer Joachim Löw und Torwarttrainer Andreas Köpke unter einem modernen Torwartspiel vorstellen. Daher hat er wohl gegenüber Weidenfeller und Co. die Nase vorn.
Er wackelt noch: Ron-Robert Zieler verkörpert das, was sich Bundestrainer Joachim Löw und Torwarttrainer Andreas Köpke unter einem modernen Torwartspiel vorstellen. Daher hat er wohl gegenüber Weidenfeller und Co. die Nase vorn. © Imago
Er wackelt noch: Als er noch beim VfB Stuttgart spielte, war Christian Träsch einer der Lieblingsschüler Löws. Der setzte ihn zunächst als defensiver Mittelfeldspieler, später als rechter Verteidiger ein. Zuletzt mit durchschnittlichen Leistungen, bleibt aber aufgrund seiner Vielseitigkeit ein heißer Kandidat für den EM-Kader.
Er wackelt noch: Als er noch beim VfB Stuttgart spielte, war Christian Träsch einer der Lieblingsschüler Löws. Der setzte ihn zunächst als defensiver Mittelfeldspieler, später als rechter Verteidiger ein. Zuletzt mit durchschnittlichen Leistungen, bleibt aber aufgrund seiner Vielseitigkeit ein heißer Kandidat für den EM-Kader.
Er wackelt noch: Lange Zeit galt Simon Rolfes als potentieller Ballack-Nachfolger im deutschen Mittelfeld. Doch seine Spielweise passt nicht richtig in die neue Spielphilosophie der deutschen Mannschaft. Löw plant ihn wohl maximal als Back-Up für Schweinsteiger, Khedira und Kroos ein.
Er wackelt noch: Lange Zeit galt Simon Rolfes als potentieller Ballack-Nachfolger im deutschen Mittelfeld. Doch seine Spielweise passt nicht richtig in die neue Spielphilosophie der deutschen Mannschaft. Löw plant ihn wohl maximal als Back-Up für Schweinsteiger, Khedira und Kroos ein. © Imago
Er wackelt noch: Zwar durfte sich Cacau gegen Kaiserslautern ab vergangenen Bundesliga-Spieltag endlich wieder über einen eigenen Treffer freuen, doch regelmäßig trifft der Stuttgarter nicht. Sein Glück ist, dass im Sturm wohl nur Gomez und Klose fest dabei sind und Löw mindestens noch einen weiteren Angreifer mitnehmen wird.
Er wackelt noch: Zwar durfte sich Cacau gegen Kaiserslautern ab vergangenen Bundesliga-Spieltag endlich wieder über einen eigenen Treffer freuen, doch regelmäßig trifft der Stuttgarter nicht. Sein Glück ist, dass im Sturm wohl nur Gomez und Klose fest dabei sind und Löw mindestens noch einen weiteren Angreifer mitnehmen wird. © Imago
Auf dem Rader aufgetaucht: Lars Bender hat sich mit starken Leistungen in die Stammelf von Bayer Leverkusen gespielt. Auch für Nationalmannschaft hat er bereits debütiert. Sein Problem ist die große Konkurrenz im defensiven Mittelfeld. Wohl eher für die WM 2014 ein Thema.
Auf dem Rader aufgetaucht: Lars Bender hat sich mit starken Leistungen in die Stammelf von Bayer Leverkusen gespielt. Auch für Nationalmannschaft hat er bereits debütiert. Sein Problem ist die große Konkurrenz im defensiven Mittelfeld. Wohl eher für die WM 2014 ein Thema. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Gleiches gilt für Zwillingsbruder Sven Bender von Borussia Dortmund. Knüpft an die guten Leistungen in der Meistersaison an, wird jedoch an Spielern wie Schweinsteiger, Khedira und Kroos so schnell nicht vorbei kommen. Für einen EM-Kaderplatz wird es eng.
Auf dem Radar aufgetaucht: Gleiches gilt für Zwillingsbruder Sven Bender von Borussia Dortmund. Knüpft an die guten Leistungen in der Meistersaison an, wird jedoch an Spielern wie Schweinsteiger, Khedira und Kroos so schnell nicht vorbei kommen. Für einen EM-Kaderplatz wird es eng. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Zwar kann Ilkay Gündogan bei Borussia Dortmund noch nicht an die Leistungen anknüpfen, die er beim 1.FC Nürnberg gebracht hat, trotzdem berief ihn Löw gegen Belgien erstmals zum Nationalkader.
Auf dem Radar aufgetaucht: Zwar kann Ilkay Gündogan bei Borussia Dortmund noch nicht an die Leistungen anknüpfen, die er beim 1.FC Nürnberg gebracht hat, trotzdem berief ihn Löw gegen Belgien erstmals zum Nationalkader. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: In der U-21 ist Lewis Holtby gesetzt und geht als Kapitän und Führungsspieler voran. Auch bei Schalke 04 hat er einen Stammplatz. Bei ihm wird es darauf ankommen, wie konstant er seine Leistung bringt.
Auf dem Radar aufgetaucht: In der U-21 ist Lewis Holtby gesetzt und geht als Kapitän und Führungsspieler voran. Auch bei Schalke 04 hat er einen Stammplatz. Bei ihm wird es darauf ankommen, wie konstant er seine Leistung bringt. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Vom Talent her muss sich Alexander Esswein hinter einem Andre Schürrle sicher nicht verstecken. Jedoch ist er erst seit dieser Saison Stammspieler bei einem Bundesligisten. Bei Nürnberg erhält er durchgehend gute Noten.
Auf dem Radar aufgetaucht: Vom Talent her muss sich Alexander Esswein hinter einem Andre Schürrle sicher nicht verstecken. Jedoch ist er erst seit dieser Saison Stammspieler bei einem Bundesligisten. Bei Nürnberg erhält er durchgehend gute Noten. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Julian Draxler hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Letztes Jahr kickte er noch in Schalkes A-Jugend, nun steht er immer wieder in Schalkes Startelf. Klopft er bald auch an der Tür zur Nationalmannschaft? Die Antwort lautet ja, aber die EM 2012 kommt für ihn wohl noch zu früh.
Auf dem Radar aufgetaucht: Julian Draxler hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Letztes Jahr kickte er noch in Schalkes A-Jugend, nun steht er immer wieder in Schalkes Startelf. Klopft er bald auch an der Tür zur Nationalmannschaft? Die Antwort lautet ja, aber die EM 2012 kommt für ihn wohl noch zu früh. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Sowohl bei der Hertha, als auch bei der U-21 zeigt sich Pierre-Michel Lasogga derzeit sehr treffsicher. Von der Leistung her, muss er sich hinter einem Cacau sicher nicht verstecken, jedoch gilt für ihn Gleiches, wie für Draxler. Die EM 2012 kommt noch zu früh.
Auf dem Radar aufgetaucht: Sowohl bei der Hertha, als auch bei der U-21 zeigt sich Pierre-Michel Lasogga derzeit sehr treffsicher. Von der Leistung her, muss er sich hinter einem Cacau sicher nicht verstecken, jedoch gilt für ihn Gleiches, wie für Draxler. Die EM 2012 kommt noch zu früh. © Imago
Vom Radar verschwunden: Vor der WM in Südafrika noch Deutschlands Nummer eins, wäre Rene Adler im Moment froh, wenn er überhaupt wieder auf dem Platz stehen könnte. Sollte er rechtzeitig wieder fit werden und noch einige gute Spiele für Leverkusen machen, vorausgesetzt er kommt an Shootingstar Bernd Leno vorbei, könnte er noch auf den EM-Zug aufspringen.
Vom Radar verschwunden: Vor der WM in Südafrika noch Deutschlands Nummer eins, wäre Rene Adler im Moment froh, wenn er überhaupt wieder auf dem Platz stehen könnte. Sollte er rechtzeitig wieder fit werden und noch einige gute Spiele für Leverkusen machen, vorausgesetzt er kommt an Shootingstar Bernd Leno vorbei, könnte er noch auf den EM-Zug aufspringen.
Vom Radar verschwunden: Ohne Zweifel profitierte Kevin Großkreutz von der überragenden letzten Saison der Borussia, die ihn zu Recht zum Nationalspieler werden ließ. Doch jetzt ist Großkreutz in ein Leistungsloch gefallen und in Dortmund nicht einmal mehr Stammspieler. Für Löw daher wohl kein Thema.
Vom Radar verschwunden: Ohne Zweifel profitierte Kevin Großkreutz von der überragenden letzten Saison der Borussia, die ihn zu Recht zum Nationalspieler werden ließ. Doch jetzt ist Großkreutz in ein Leistungsloch gefallen und in Dortmund nicht einmal mehr Stammspieler. Für Löw daher wohl kein Thema. © Imago
Vom Radar verschwunden: Einst die neue deutsche Sturmhoffnung ist Patrick Helmes derzeit nicht mehr als ein durchschnittlicher Bundesligakicker. Hat beim kriselnden VfL Wolfsburg noch nicht einmal einen Stammplatz.
Vom Radar verschwunden: Einst die neue deutsche Sturmhoffnung ist Patrick Helmes derzeit nicht mehr als ein durchschnittlicher Bundesligakicker. Hat beim kriselnden VfL Wolfsburg noch nicht einmal einen Stammplatz. © Imago
Vom Radar verschwunden: Bei Werder Bremen bringt Marko Marin diese Saison bisher hervorragende Leistungen. Trotzdem scheint er bei Löw abgeschrieben zu sein. Ein Zustand, der sich aber in den nächsten acht Monaten wieder ändern könnte.
Vom Radar verschwunden: Bei Werder Bremen bringt Marko Marin diese Saison bisher hervorragende Leistungen. Trotzdem scheint er bei Löw abgeschrieben zu sein. Ein Zustand, der sich aber in den nächsten acht Monaten wieder ändern könnte. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Vorletzte Bundesliga-Saison fast noch Torschützenkönig, wurde Stefan Kießling vergangene Spielzeit zum
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Vorletzte Bundesliga-Saison fast noch Torschützenkönig, wurde Stefan Kießling vergangene Spielzeit zum "Chancentod" verschrien. Seine Kritiker hat er jedoch nun wieder mit guten Leistungen und Toren verstummen lassen. Spielt er so weiter, wird Löw an ihm nicht vorbei kommen. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Gleiches gilt für Teamkollege Gonzalo Castro. Auf neuer offensiver Position blüht der Leverkusener wieder auf. Solange Löw sich hinten rechts auf keinen Spieler festlegt, bleibt er eine Alternative.
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Gleiches gilt für Teamkollege Gonzalo Castro. Auf neuer offensiver Position blüht der Leverkusener wieder auf. Solange Löw sich hinten rechts auf keinen Spieler festlegt, bleibt er eine Alternative. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Auch Clemens Fritz spielt bei Bremen eine neue Position, übernimmt in der Zentrale als Kapitän mehr Verantwortung. Neben Pizarro bester Werder-Feldspieler.
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Auch Clemens Fritz spielt bei Bremen eine neue Position, übernimmt in der Zentrale als Kapitän mehr Verantwortung. Neben Pizarro bester Werder-Feldspieler. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Jan Schlaudraff ist mit dafür verantwortlich, dass der Höhenflug von Hannover 96 auch diese Spielzeit an hält. Bleibt seine Leistung auf diesem Niveau muss Bundestrainer Löw zumindest über ihn nachdenken.
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Jan Schlaudraff ist mit dafür verantwortlich, dass der Höhenflug von Hannover 96 auch diese Spielzeit an hält. Bleibt seine Leistung auf diesem Niveau muss Bundestrainer Löw zumindest über ihn nachdenken.
Könnte die Überraschung werden: Sidney Sam hat Fähigkeiten, die sonst nur Lukas Podolski mit bringt: Er ist extrem schnell und hat einen gefährlichen linken Fuß. Ihn könnte Joachim Löw als Überraschung aus dem Hut zaubern. Wie David Odonkor bei der WM 2006.
Könnte die Überraschung werden: Sidney Sam hat Fähigkeiten, die sonst nur Lukas Podolski mit bringt: Er ist extrem schnell und hat einen gefährlichen linken Fuß. Ihn könnte Joachim Löw als Überraschung aus dem Hut zaubern. Wie David Odonkor bei der WM 2006. © Imago
Sicher nicht dabei: Auf eine Überraschung wartet vielleicht auch noch Michael Ballack. Doch das Tischtuch zwischen dem Ex-Kapitän und dem Bundestrainer ist zerschnitten. Und sind wir einmal ehrlich: Vom Typ her passt der 36-Jährige einfach nicht mehr in die
Sicher nicht dabei: Auf eine Überraschung wartet vielleicht auch noch Michael Ballack. Doch das Tischtuch zwischen dem Ex-Kapitän und dem Bundestrainer ist zerschnitten. Und sind wir einmal ehrlich: Vom Typ her passt der 36-Jährige einfach nicht mehr in die "neue" Nationalelf. © Imago
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