Essen. An der spielerischen Klasse der deutschen Fußball-Nationalmannschaft besteht kein Zweifel mehr. Leichtigkeit, Offensivdrang, Technik – es macht einfach Spaß, zu sehen, was Joachim Löw aufgebaut hat. Ein Kommentar
Welch ein Unterschied: Vor der WM 1982 gewann die deutsche Nationalelf alle Qualifikationsspiele. Aber dann? Die Elf wurde zwar Vizeweltmeister, hatte sich aber, wie so oft in den Achtzigern, überwiegend durchgewurschtelt.
Welch ein Unterschied also zur aktuellen Elf, zu dieser EM-Qualifikation der Güteklasse A: Mag’s in der Türkei und gegen Belgien auch nicht der allerbeste Fußball gewesen sein, besteht doch an der spielerischen Klasse dieser Nationalmannschaft kein Zweifel mehr. Leichtigkeit, Offensivdrang, Technik – es macht einfach Spaß, zu sehen, was Joachim Löw aufgebaut hat. Wobei man nicht vergessen darf: Die Bundesliga hat einem Nationaltrainer wohl noch nie so viele gute junge Spieler zugeliefert wie heute.
Was heißt das für die EM 2012? Seien wir optimistisch, denn diese Auswahl berechtigt zu großen Hoffnungen. Aber eine astreine Qualifikation haben auch andere, vor allem die Niederlande und Spanien, abgeliefert. Sicher ist der Abstand zu Spanien kleiner geworden als er 2008 beim verlorenen EM-Finale war. Er mag auch noch geschrumpft sein im Vergleich zum WM-Halbfinale 2010. Wozu das am Ende reicht? Man wird sehen.