Stuttgart. . Millionen Menschen freuen sich auf das Spiel zwischen Deutschland und Brasilien, die Begegnung der Fußballmächte, deren Namen wie Donnerhall klingen. Dennoch ist die Unzufriedenheit der Bundesliga-Verantwortlichen zu verstehen. Ein Kommentar.
Natürlich ist dieses Spiel kein Ärgernis. Im Gegenteil. Millionen Menschen freuen sich auf die Begegnung der Fußballmächte, deren Namen wie Donnerhall klingen. Brasilien. Deutschland. Von einem Titanenkampf ist eben mehr zu erwarten als von einem Ausprobierjux, vor dem nur darüber spekuliert werden kann, ob das Ergebnis noch auf die Anzeigetafel passen wird.
Der Deutsche Fußball-Bund ist bei der Gegnerwahl also nicht allein dem Bundestrainer gerecht geworden, der sich für die Nationalelf Messlatten gewünscht hatte, die nicht auf mittlerer Höhe abrupt enden. Der DFB hat auch an das Publikum gedacht. Vor allem an das deutsche Publikum, das zwar bereit ist, dem Ensemble von Joachim Löw durch dick und dünn zu folgen. Lieber aber: durch dick.
Gewünschte Globalisierung
Die Unzufriedenheit der Bundesliga-Verantwortlichen ist natürlich dennoch zu verstehen. Gerade ein einziges Mal ist der Ball richtig gerollt. Und schon ziehen die Spieler in die weite Welt hinaus. Wobei: Stuttgart ist gar nicht so weit hinaus in die Welt. Und der Rest ist eine Folge gewünschter Globalisierung. Deshalb: Ja, die ausländischen Fachkräfte müssen beim Einsatz für ihre Nationalteams Reisestrapazen ertragen. Aber: Es erhöht ihren Marktwert.