Essen. Der VfB Stuttgart hat durch einen knappen Arbeitssieg bei Wehen Wiesbaden die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Zweitligisten Aue und 1860 München setzten sich in Saarbrücken und Osnabrück erst in der Verlängerung durch.

SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart 1:2 (1:1)

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat nur mit viel Mühe die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht und eine Woche vor dem Bundesliga-Saisonstart zudem ein Abwehrproblem. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann bei Drittliga-Titelfavorit SV Wehen Wiesbaden nach hartem Kampf 2:1 (1: 1) und sicherte sich damit zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund 250.000 Euro. Diese Prämie müssen die Stuttgarter voraussichtlich noch investieren, nachdem sich in Ermin Bicakcic bereits der vierte Innenverteidiger verletzt hat.

Vor 11.600 Zuschauern in der Wiesbadener Arena hatte Bicakcic zunächst sogar für die Führung der Schwaben gesorgt (5.). Das 1:1 erzielte der eingewechselte Zlatko Janjic per Foulelfmeter (28.). Zdravko Kuzmanovic brachte den dreimaligen Pokalsieger kurz nach Wiederanpfiff mit seinem Kopfball-Treffer zum 2:1 (51.) dann wieder auf die Siegerstraße.

VfL Osnabrück - 1860 München 2:3 n.V. (2:2, 1:2)

Fußball-Zweitligist 1860 München hat sich DFB-Pokal mit einem glanzlosen Pflichtsieg in die zweite Runde gezittert. Die Löwen siegten bei Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück erst nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 1:2) und sicherten sich damit eine Zusatzeinnahme von rund 250.000 Euro. Zwar gingen die Gastgeber durch Gerrit Wegkamp (2.) und Jan Mauersberger (34.) zweimal in Führung, doch Doppeltorschütze Benjamin Lauth (11., Foulelfmeter und 107.) sowie Kevin Volland (48.) stellten den Erfolg für den zweimaligen Pokalsieger gegen den in der Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte für Mauersberger (109. /wiederholtes Foulspiel) dezimierten Niedersachsen sicher.

1.FC Saarbrücken - Erzgebirge Aue 1:3 n.V. (1:1, 1:0)

Erzgebirge Aue hat im DFB-Pokal mit viel Mühe das drohende Erstrunden-Aus vermieden. Der Zweitligist musste beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken in die Verlängerung, in der erst Tore von Jan Hochscheidt (100.) und Mike Könnecke (119.) das 3:1 (1:1, 1:0) und damit rund 250.000 Euro Zusatzeinnahmen sicherten.

In einer phasenweise turbulenten Begegnung vor 7136 Zuschauern im Ludwigsparkstadion hatte Thomas Paulus (35.) Aue mit einem Foulelfmeter in Führung geschossen, Marc Lerandy (79.) ließ Saarbrücken hoffen. Doch am Ende setzte sich der favorisierte Zweitligist dank der größeren Cleverness durch. (sid)