Blackburn. . Sir Alex Ferguson hat sein sportliches Lebenswerk gekrönt: Mit einem 1:1 bei den Blackburn Rovers ist Manchester United im 25. Jahr der Amtszeit seines charismatischen Teammanagers zum alleinigen englischen Rekordmeister aufgestiegen.

Sir Alex Ferguson hat sein sportliches Lebenswerk gekrönt: Manchester United ist im 25. Jahr der Amtszeit seines charismatischen Teammanagers zum alleinigen englischen Fußball-Rekordmeister aufgestiegen. Mit einem 1:1 (0:1) bei den Blackburn Rovers holte der Champions-League-Finalist am 37. Spieltag den entscheidenden Punkt für seinen 19. Titel - und hat nun einen mehr als der FC Liverpool gewonnen, der das Prädikat "Rekordmeister" damit nach 38 Jahren verliert.

Ferguson hatte das Amt am 6. November 1986 von Ron Atkinson übernommen, es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Inzwischen hat der knorrige Schotte 36 Titel mit United geholt, darunter 12 Meisterschaften, fünf Pokal-Siege und zwei Champions-League-Siege. 2008 führte er die Red Devils zum Sieg im Weltpokal. Am 28. Mai kann im Londoner Wembleystadion Nummer 37 hinzukommen: United trifft im Finale der Königsklasse auf den FC Barcelona.

Party am 22. Mai in Old Trafford

Im ausverkauften Ewood Park war Wayne Rooney der entscheidende Mann. Der englische Nationalspieler verwandelte in der 73. Minute einen Foulelfmeter zum Endstand, im Falle einer Niederlage hätte United noch einmal zittern müssen. So aber kann der Rivale FC Chelsea die Red Devils nicht mehr einholen. Am 22. wird in Old Trafford beim letzten Heimspiel gegen den FC Blackpool die Meister-Party steigen.

United begann beim Abstiegskandidaten stark, Nani köpfte in der vierten Minute an die Querlatte. Dann aber machten die Rovers Druck und kamen nicht unverdient zum 1:0 durch Brett Emerton (20.) - mit Begünstigung durch Keeper Tomasz Kuszczak, dessen Nerven das gesamte Spiel über flatterten. Stammtorwart Edwin van der Sar wurde von Ferguson geschont. (sid)