Köln. Der Ruf “Scheiß FC Köln“ kommt Bayer Leverkusens Michael Ballack teuer zu stehen. Der Nationalmannschafts-Kapitän muss wegen des Spottgesanges 8000 Euro Strafe bezahlen.

Der Ruf "Scheiß FC Köln" kommt Michael Ballack teuer zu stehen. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft muss wegen des Spottgesanges in Richtung des Rivalen seines Vereins Bayer Leverkusen 8000 Euro Strafe bezahlen. Das gab das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag bekannt.

Ballack war nach dem Abpfiff des Bundesliga-Heimspiels der Leverkusener gegen Schalke 04 (2:0) am 20. März von den Fans aufgefordert worden, auf den Zaun des Fanblocks zu klettern. Dort rief er mit dem Megafon in die Menge, was ein Vorsänger ihm eingeflüstert hatte. Die Fans wiederholten daraufhin Ballacks Worte.

Gegen das Urteil des Einzelrichters kann innerhalb von 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem Sportgericht des DFB beantragt werden.

Spottgesang ist teuer: Nationaltorhüter Tim Wiese von Bundesligist Werder Bremen wurde ebenfalls schon zur Kasse gebeten. Wiese hatte nach einem 2:0-Erfolg der Bremer via Megaphon "Scheiß HSV" getönt. Das kostete ihn ebenfalls 8000 Euro. Wiese hatte sich bereits öffentlich für sein unsportliches Verhalten gegenüber dem Erzrivalen HSV entschuldigt. "Es tut mir wirklich leid, so etwas werde ich sicherlich nicht wieder tun, aber ich habe mich von der euphorischen Stimmung im Fanblock mitreißen lassen. Mir wurden die Worte vorgesagt, da habe ich es ins Mikrofon gebrüllt. Das war nicht in Ordnung", sagte Wiese später. (we/sid)