Gelsenkirchen. .

Mit dem 2:0-Erfolg auf Schalke hat Werder Bremen einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation gemacht. Bremens Bester, der ehemalige Schalker Mesut Özil, leitete die Schalker Niederlage mit dem Führungstor ein. Die Bremer Einzelkritik!

Wiese: In einer Partie mit äußerst wenigen Torraumszenen bekam er nicht viel zu tun. Wenn doch, dann war er auf dem Posten. Note: 3

Pasanen: Hatte auf seiner linken Abwehrseite einige Mühe mit Rafinha und - vor allem - Farfan. Hielt sich strikt an die defensive Ausrichtung und überschritt nur im äußersten Notfall die Mittellinie. Note: 4

Naldo: Sicher im Abwehrzentrum - wurde aber von Kuranyi ohnehin kaum einmal auf die Probe gestellt. Eine gute Partie. Note: 2,5

Borowski: Begann mit einem Doppel-Foul, dann folgte eine ganze Reihe schwacher Szenen. Dass es auch besser geht, zeigte er nach der Pause: Da war er deutlich verbessert. Trotzdem nur Note 4

Fritz: Auch er war auf der rechten Abwehrseite nicht fehlerfrei - zweimal segelte er unter Flanken hindurch. Ließ aber insgesamt wenig zu. Auch für ihn gilt: Ausflüge in die gegnerische Hälfte waren weitgehend ein Tabu. Note: 3,5

Özil (bis 88.): Über weite Strecken der ersten Hälfte fand der Nationalspieler so gut wie gar nicht statt. Dann aber meldete er sich zurück: Nachdem er zuerst ein Solo mit einem Fehlschuss beendete (54.), machte er 90 Sekunden später alles richtig und traf zum 1:0. Zum 2:0 legte er für Almeida auf. Note: 2

Hunt (ab 88.): nicht zu benoten.

Frings: Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw leistete sich der Kapitän 20 Minuten lang viele leichte Fehler. Später aber fing auch er sich und gab dem Bremer Spiel große defensive Stabilität. Leitete mit einem schnell ausgeführten Freistoß das 1:0 durch Özil ein. Note 3

Almeida (bis 83.): Hatte kaum einmal die Chance zum Abschluss - doch als er sie bekam, war er zur Stelle und vollendete zum 2:0. Note: 3

Jensen (ab 83.): nicht zu benoten

Pizarro: Auf seinen 133. Bundesligatreffer muss er weiter warten - und so, wie er es gestern versuchte, wird das auch am kommenden Sonnabend nichts. Er war zwar viel unterwegs und sichtlich bemüht, aber mehr als ein einziger Versuch (42.) sprang dabei nicht heraus. Note: 4

Mertesacker: Glück für ihn und Werder, dass ein Schubser gegen Höwedes im Strafraum nicht zu einem Strafstoß führte (41.). Ansonsten gewann er das Gros der Zweikämpfe und spielte wieder einen sehr soliden Part in der Abwehr. Note: 2,5

Bargfrede: Anders als sonst nicht auf der Doppel-Sechs, sondern der rechten Mittelfeldseite eingesetzt - da tat er sich im ersten Durchgang zeitweilig sehr schwer. Fand aber zu seiner Ruhe zurück und steuerte seinen Teil zum Erfolg bei. Note: 3