München. Es ist ganz egal, wie der Trainer des FC Bayern München heißt. In diesem Job hat jeder das gleiche Problem: Er muss Resultate bringen. Und die liefert Louis van Gaal nicht.

Jürgen Klinsmann, der Vor-Vorgänger von Louis van Gaal auf dem Trainerstuhl, ist in der vorigen Saison vor allem daran gescheitert, dass Bayern in der Königsklasse vorgeführt worden ist, gedemütigt im Viertelfinale, chancenlos beim 0:4 in Barcelona.

Und nun? Nach dem 0:2 gegen Girondins Bordeaux – im Gegensatz zu Barca keine Klasse-Mannschaft – muss schon viel zusammen kommen, damit die Bayern sich noch ins Achtelfinale duseln. Die beiden Niederlagen gegen Bordeaux sind vielleicht nicht so spektakulär wie das Barcelona-Debakel, aber in ihrer Summe noch brutaler: Bayern hat im Sommer investiert wie selten zuvor, hat einen Trainer verpflichtet, der als großer Taktiker gilt und der ihnen ein Profil geben soll.

Davon ist so wenig zu sehen wie bei Klinsmann: nichts. Kann eine Diagnose für van Gaal und die Bayern niederschmetterender ausfallen? Kann sie: Klinsmann hatte zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs sogar die besseren Resultate.