Gelsenkirchen. Schalke beabsichtigt, seine Lizenz im E-Sport zu verkaufen. Das könnte 30 Millionen Euro einbringen. Aber noch ist der Verkauf nicht fix.
Schalke 04 steht vor dem Abschluss einen Millionen-Deals, der dem Klub in der derzeitigen finanziellen Lage enorm weiterhelfen wird: Die Königsblauen beabsichtigen, ihre Lizenz im Sport mit Computerspielen (E-Sport) zu verkaufen und könnten damit 30 Millionen Euro einnehmen - wenn der Verkauf über die Bühne geht.
Darum ist die Lizenz von Schalke so viel Geld wert
Die WAZ hatte bereits im März berichtet, dass Schalke mit seiner Lizenz für die europäische League-of-Legends-Liga LEC einen Schatz besitzt, der eine große Wertsteigerung verspricht. Denn der Sport mit Computerspielen ist ein riesiger Wachstumsmarkt, in den auch andere drängen. In der LEC ist die Teilnahme auf zehn Teams beschränkt: Als Schalke sich 2018 auf Betreiben von Marketing-Vorstand Alexander Jobst die Lizenz für diesen Kreis sicherte, setzte man sich unter anderem gegen Paris Saint-Germain durch. Für die Beteiligung soll Schalke damals acht Millionen Euro bezahlt haben, Alexander Jobst setzte auf eine Wertsteigerung. Und die ist dem Vernehmen nach eingetreten, weil andere Interessenten inzwischen viel Geld für den Schalker Startplatz bieten könnten. Bild berichtet nun, dass ein Investor jetzt 30 Millionen Euro dafür bezahlen will.
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Nach WAZ-Informationen könnte der Deal tatsächlich so über die Bühne gehen. Aber: Noch ist nichts fixiert, die Verträge sind noch nicht unterschrieben. Schalke aber plant den Verkauf, der dem Klub nach Abzug der Investitionskosten von acht Millionen Euro nun einen satten Gewinn von 22 Millionen Euro einbringen würde. So viel Geld wird Schalke in diesem Sommer mit keinem Verkauf eines Spielers aus dem Abstiegskader der Bundesligamannschaft einnehmen. Schalke hilft der E-Sport-Verkauf aus der Klemme.