Essen. Nicht Bayern oder Leipzig führt die Bundesliga-Tabelle an - Leverkusen hat sich still an die Spitze geschlichen. Kein Einzelfall. Ein Kommentar.

Bayer Leverkusen Spitzenreiter in der Fußball-Bundesliga, vor Bayern und Leipzig. Wie war das noch mal mit der Langeweile und den immergleichen Klubs an der Spitze?

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Im Corona-Notbetrieb liefert die Bundesliga derzeit viele Überraschungen. Und so wie Dortmund oder Bayern ergeht es auch anderen Topklubs der wichtigsten europäischen Ligen, die vor allem darin konstant sind: Sie lassen immer wieder Punkte liegen.

Der Kick von den Tribünen fehlt

In den 99 Partien bis zum zwölften Spieltag dieser Bundesliga-Saison haben es die Klubs auf erstaunliche 33 Unentschieden gebracht. Über die Ursachen mancher überraschender Punkteteilung kann man viele schlaue Diskussionen führen.

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Klar, dass Geisterspiele wohl auch deswegen nicht von einem Team entschieden werden, weil der Heimmannschaft der Kick von den Tribünen fehlt, wenn es eng ist. Auch liegt es nahe, dass manches international spielende Spitzenteam derzeit auf dem Zahnfleisch geht, weil das Pensum in diesem Coronajahr so anders ist: Nach einer verkürzten Saisonvorbereitung wartete ein randvoller Terminkalender mit englischen Wochen, der keine Weihnachtspause vorsieht.

Parallelen zu anderen europäischen Ligen

So schwächelt Barcelona mit seinem Superstar Messi und liegt nur auf Platz acht, Real Sociedad San Sebastian führt die Tabelle an. Paris Saint-Germain kommt ebenso wenig in die Gänge wie Juventus Turin oder Manchester City.

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Es könnte also spannend werden. Das ist eine gute Nachricht für Fans, die sich gerade mehr und mehr an den Gedanken gewöhnen, ihr Leben ohne Fußball zu organisieren.