Mönchengladbach. . Der Bundestrainer freut sich über die vorzeitig gesicherte EM-Teilnahme. Nach dem 4:0 gegen Weißrussland blickt er bereits voraus.
Natürlich wirkte Joachim Löw erleichtert. 4:0 gegen Weißrussland, EM-Qualifikation noch vor dem letzten Gruppenspiel geschafft – damit durfte der Bundestrainer natürlich zufrieden sein. Ob er sich darauf denn nun ein Glas Rotwein genehmigen werde, wurde er am späten Samstagabend gefragt. „Nach den Spielen trinke ich immer ein Glas Wein“, antwortete Löw und lachte, als er hinzufügte: „Nicht nur zur Belohnung, manchmal auch aus Frust.“
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Diesmal aber durfte es ein Schluck aus freudigem Grund sein. „Unser Ziel war ja, dass wir uns direkt qualifizieren“, sagte Löw. „Jetzt haben wir sogar noch die Chance, die Gruppe zu gewinnen, das ist natürlich jetzt auch noch unser Ziel.“ In die Partie am Dienstag in Frankfurt gegen Nordirland (20.45 Uhr/RTL) geht Deutschland als Tabellenführer.
Löw kündigt bereits Wechsel an
Dennoch wird Löw, weil kein Risiko mehr besteht, für diese Partie einige Veränderungen vornehmen, er kündigte bereits „den einen oder anderen Wechsel“ an. Er muss ja auch sehen, welche Spieler sich als Alternativen anbieten. „Alle, die jetzt dabei sind, stehen mit Blick auf die EM natürlich in der engeren Auswahl“, erklärte er. „Es kommen hoffentlich einige zurzeit verletzte Spieler zurück, aber wichtig ist ja auch, dass die regelmäßig spielen und eine gute Form haben.“ Weil er als Trainer aber nie genau wissen könne, was im nächsten halben Jahr passiere, sei die Tür zur Nationalmannschaft auch für potenzielle Neulinge noch nicht geschlossen.
Löw: Kroos ist top professionell
Sicher dabei sein wird Toni Kroos. Für den routinierten Regisseur von Real Madrid, der gegen Weißrussland zweimal traf, hatte der Bundestrainer ein Sonderlob parat. „An ihm können sich die anderen aufrichten, er hat heute ein überragendes Spiel gemacht“, sagte Löw und konkretisierte: „Man kann ihn immer anspielen, er findet immer eine Lösung.“ Löw stellte aber auch den Wert des Weltmeisters von 2014 für die Gemeinschaft heraus: „Er macht es auch neben dem Platz gut. Er ist top professionell, das sehen auch die jüngeren Spieler. Es ist gut, so ein Vorbild in der Mannschaft zu haben.“
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Auch Matthias Ginter, Torschütze zum 1:0, durfte sich über viele nette Worte des Bundestrainers freuen. „Er wird manchmal unterschätzt, aber bei ihm weiß man als Trainer, was man hat“, sagte Löw über den Mönchengladbacher Innenverteidiger. „Er spielt gut hinten raus, er hat sich auch in der Abwehr verbessert, er strahlt eine gewisse Ruhe aus, er ist solide und seriös. Er hat keine großen Leistungsschwankungen, das ist für einen Trainer auch wichtig. Ich freue mich, dass er heute so ein schönes Tor gemacht hat.“