Dortmund. Roman Bürki zeigte beim 2:1-Erfolg gegen den FSV Mainz 05 eine starke Leistung. Der Torwart sicherte dem BVB drei Punkte. Die Einzelkritik.
Roman Bürki: Im ersten Durchgang wurde er gar nicht gefordert. Den Freistoß von Boetius hielt er sicher – und wurde mit Sprechchören gefeiert (54.). Auch bei Onisiwos Fernschuss auf dem Posten (66.). Beim Gegentor machtlos, kurz vor Schluss rettete er dem BVB mit einer Dreifachparade den Sieg (87.). Note: 1,5
Marius Wolf (bis 78.): Er ackerte und rannte für zwei die rechte Seite rauf und runter. Anfangs mit einigen Ungenauigkeiten und durchaus gefährlichen Ballverlusten, biss sich aber in die Partie – und leitete mit seinem langen Ball das 1:0 ein (17.). Mit Wadenproblemen ausgewechselt. Note: 3,5
Julian Weigl: Der gelernte Mittelfeldspieler rückte wieder für den zuletzt fehlerhaften Zagadou in die Innenverteidigung. Er machte seine Sache meist ordentlich, leistete sich aber einige schlimme Aussetzer, wie einen Fehlpass am eigenen Strafraum (33.) und einen Stockfehler, der fast den Mainzer Anschlusstreffer gebracht hätte (43.). Nicht konsequent genug vor Onisiwos großer Chance auf den Anschlusstreffer (63.), ebenso beim Gegentor (84.). Note: 4
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Manuel Akanji: Wirkte am Anfang leicht nervös, was unter anderem ein Fehlpass auf Diallo zeigte (16.). Dann aber zunehmend sicher und mit guten Szenen in der Spieleröffnung. Bei der Mainzer Großchance durch Onisiwo allerdings nicht ganz auf dem Posten (63.). Und als die Abwehr zunehmend schwamm, schwamm er munter mit. Note: 3,5
Abdou Diallo: Auf der linken Seite deutlich stärker als zuletzt – weil ihm arg passive Mainzer aber auch kaum Schwierigkeiten bereiteten. Hatte sogar ordentliche Szenen nach vorne – sein Ballgewinn tief in der gegnerischen Hälfte leitete das 2:0 ein (24.). Als Mainz nach der Pause stärker drückte, geriet er allerdings immer stärker in Schwierigkeiten. Note: 4,5
Thomas Delaney: Räumte im Mittelfeld zunächst vieles ab, was in seine Richtung kam – und bereitete das 2:0 mit präziser Hereingabe vor (24.). Bis zur Pause ein guter Auftritt des Mittelfeld-Kämpfers, dann schlichen sich immer mehr Fehler in sein Spiel. Note: 4
Axel Witsel: War wieder der unumstrittene Boss im Mittelfeld. Zwar gelang nicht alles, einen Konter etwa verschusselte er per Fehlpass (36.) und auch andere Pässe landeten im Nirwana. Aber er verteilte die Bälle dennoch meist umsichtig und machte das Spiel auch immer wieder schnell, wenn es sein musste. Hinzu kam eine überragende Zweikampfbilanz. Nach der Pause aber wie fast alle seine Kollegen recht fahrig unterwegs. Note: 3,5
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Jadon Sancho: In seinem 50. Bundesligaspiel schoss er seine Saisontore neun und zehn, insgesamt hat er nun elf Bundesligatore – und ist mit 19 Jahren und 19 Tagen der jüngste Spieler in der Historie, dem das gelang. Mehr muss man eigentlich nicht sagen, man kann aber: Mit seinen Dribblings und schnellen Pässen war er in der ersten Halbzeit ein ständiger Gefahrenherd und von den Mainzern kaum zu bremsen. Nach der Pause aber, als kaum noch etwas nach vorne ging, tauchte auch er mehr und mehr ab. Note: 2
Marco Reus: Ein eher diskreter Auftritt des Kapitäns. Als er mal gefährlich zum Schuss kam, landete der Ball genau in den Armen von Torhüter Müller (52.). Hatte nach einem Konter die große Chance auf das 3:0, schob den Ball aber meterweit am Tor vorbei (81.). Note: 4
Jacob Bruun Larsen (bis 71.): Hatte Pech, als Mainz-Torhüter Müller bei seiner Direktabnahme glänzend reagierte (15.). Ansonsten viel zu unpräzise in seinem Spiel. Kam immer wieder in aussichtsreiche Positionen, die er dann mit schwachen Pässen oder Schüssen zunichte machte. Note: 4
Mario Götze (bis 89.): Zunächst ein starker Aufritt im Sturmzentrum: Götze bewegte sich intelligent, ließ sich immer wieder in die richtigen Räume fallen und war ein wesentlicher Faktor im Dortmunder Kombinationsspiel. Das 1:0 bereitete er direkt vor (17.), das 2:0 leitete er mit seinem Steilpass auf Delaney ein (24.). In der zweiten Halbzeit aber deutlich unauffälliger. Note: 2,5
Maximilian Philipp (ab 72.): Kam für Bruun Larsen und bleibt wegen zu geringer Spielzeit ohne Note.
Dan-Axel Zagadou (ab 78.): Kam für Wolf. Ohne Note
Ömer Toprak (ab 89.): Kam für Götze. Ohne Note.