Essen. . DJ Solveig fordert Fußballerin Ada Hegerberg zum Twerken auf. Die Reaktionen zeigen: So ein Verhalten wird nicht mehr toleriert. Ein Kommentar.

Am Tag danach hatte Ada Hegerberg nur noch eines zu sagen: „Was für eine Nacht“, schrieb die 23-Jährige. Wie recht sie hat.

Dann kam Martin Solveig

Die Norwegerin war am Montag als erste Fußballerin mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet worden. In einer emotionalen Rede sprach die nun weltbeste Fußballerin von einem starken Zeichen für den Frauenfußball und sendete eine klare Botschaft an junge Frauen: „Glaubt an euch.“ Ein wunderbarer Moment, der den harten Kampf der Gleichberechtigung von Frauen im Sport würdigte.

Alles war Applaus. Doch dann, dann kam Martin Solveig. Der DJ hielt es für einen angebrachten Scherz, die junge Frau nach so einer Rede zum Hinternwackeln aufzufordern. Grob trat er das zarte Pflänzchen nieder, das Hegerberg zuvor gesät hatte.

Verhalten wird nicht toleriert

Doch man muss dem Franzosen fast dankbar sein. Denn die mehrheitlichen Reaktionen, die seine sexistische Degradierung einer Frau aufs rein Körperliche nach sich zog, machen Mut. Sie zeigen: So ein Verhalten wird nicht mehr toleriert.

Martin Solveig hätte Ada Hegerberg eines historischen Momentes berauben können. Doch am Ende triumphierte Hegerberg gleich doppelt. Was für eine Nacht!