Bochum. . Ein Sieg gegen Erzgebirge Aue erhält die Aufstiegschance beim VfL Bochum. Bis auf Maxim Leitsch und Timo Perthel sind alle Spieler fit.
Die Chance besteht tatsächlich noch: Nachdem der VfL Bochum zuletzt 17 Punkte aus den vergangenen sieben Partien geholt hat, ist die Relegation zur Fußball-Bundesliga in Reichweite. Lange sah es an der Castroper Straße nach Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag aus. Trainer Robin Dutt sorgte mit einer beeindruckenden Serie dafür, dass sich die Vorzeichen änderten.
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Gewinnt Bochum heute zuhause gegen den abstiegsgefährdeten FC Erzgebirge Aue (18.30 Uhr/Sky), würde das Team den Rückstand auf den Drittplatzierten Holstein Kiel zunächst bis auf zwei Punkte verringern. Die Norddeutschen müssen ihrerseits noch schwierige Auswärtsspiele beim FC Ingolstadt und bei Fortuna Düsseldorf absolvieren. Utopie sind Relegationsspiele mit dem VfL nicht mehr.
Schindzielorz bleibt zurückhaltend
Dieses Szenario behandeln die Bochumer jedoch nicht öffentlich. „Wir müssen auch sehen, wo wir herkommen. Vor ein paar Wochen befanden wir uns noch in ganz dunklen Tabellenregionen“, erklärte Sportvorstand Sebastian Schindzielorz am Donnerstag. Den Punkt bei Greuther Fürth vor einer Woche stufte der 39-Jährige auch als Gewinn ein. „So konnten wir den Abstand zu den Abstiegsrängen nochmal vergrößern“, sagte Schindzielorz. Dass der Abstand zu Platz drei gleichzeitig verringert wurde, thematisierte er nicht.
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Während Bochums Fans das Gefühl einer Niederlage lange nicht mehr erlebten, mussten die Anhänger aus Sachsen zuletzt zwei Pleiten am Stück verdauen. „Wir haben aber sehr großen Respekt vor ihnen. Sie wollen Fußball spielen, das rechne ich ihnen hoch an“, sagte Heiko Butscher über Aue.
Bochums Co-Trainer vertrat Robin Dutt planmäßig bei der Spieltags-Pressekonferenz. Heute wird der Chef aber wieder im Einsatz sein. Das gilt nicht für den Rekonvaleszenten Timo Perthel und Maxim Leitsch, der an einer Schambeinreizung leidet. Ansonsten sind laut Butscher „alle Mann an Bord“.