Frankfurt/Main. Die Deutsche Fußball Liga sieht Fortschritte im seit langem schwelenden Konflikt zwischen vielen Fans und der Liga. Fan-Utensilien sollen freigegeben werden.

Trotz derzeit massiver Fanproteste in der Bundesliga sieht die Deutsche Fußball Liga im Dialog mit den organisierten Anhängern große Fortschritte. "Wir stehen uns nicht mehr so konfrontativ gegenüber, dass wir keine Lösungen finden können", sagte der zuständige DFL-Direktor Ansgar Schwenken am Dienstag in einem Pressegespräch. Er verwies auch auf die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgesetzte Kollektivstrafe für einzelne Bundesligisten und die angestrebte Freigabe von Fan-Utensilien im Stadion. Die soll das DFB-Präsidium am Freitag beschließen.

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Die Benutzung von Fan-Utensilien ist schon lange ein Streitpunkt zwischen Fans der 36 Clubs der 1. und 2. Liga, der DFL und den örtlichen Sicherheitsbehörden. Hinter Vereinsfahnen und Banner verstecken sich öfter auch mal Anhänger, um die verbotene Pyrotechnik zu zünden. Zudem geht es um beleidigende Banner, wie es sie zum Beispiel immer wieder gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp gibt.

Vielfältige Proteste gegen Montagsspiele

In der Bundesliga hatte es zuletzt vielfältige Proteste gegen Montagsspiele und eine mögliche Neuregelung der 50+1-Regelung gegeben. Sie schränkt den Einfluss externer Investoren bei einem Club ein, weil Stammvereine nach einer Ausgliederung der Profiabteilungen weiter die Mehrheit der Stimmanteile in einer Kapitalgesellschaft besitzen müssen. (dpa)