Essen. Borussia Dortmund und Schalke wollen beim geplanten RAG-Stiftungsspiel weitere Revierklubs einbeziehen. Die Bedingung ließe sich erfüllen. Ein Kommentar.

Nach all der Verärgerung, die nach der Bekanntgabe der Pläne für ein Fußballspiel eines Ruhrgebiets-Teams gegen die polnische Nationalmannschaft zum Abschied vom Steinkohlebergbau entstand, könnten die beteiligten Organisatoren und Vereine jetzt sagen: Es war einen Versuch wert, aber es funktioniert nicht – also blasen wir es ab. Das aber wäre sehr schade, denn die Idee bleibt gut: Das Ruhrgebiet dokumentiert durch den Fußball seine Verbundenheit mit dem Bergbau – und präsentiert sich als Einheit. Das wäre ein weitreichendes Signal.

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Es gibt aber Empfindlichkeiten. Die RAG-Stiftung hat sich ein starkes Team aus lauter Top-Stars vorgestellt – und die kämen dann natürlich aus Schalke und Dortmund. Die Klubs aber bevorzugen eine Revier-Auswahl unter Einbeziehung der Zweitligisten Bochum und Duisburg sowie der Regionalligisten Essen, Oberhausen und Wattenscheid.

Wenn das die Bedingung ist – die ließe sich doch erfüllen. Im Ruhrpott trinkt man nach einem Krach ein Bier zusammen und lässt es dann wieder gut sein.