Manchester. Dem 21-Jährigen gelingt beim 2:2 von Manchester City gegen Tottenham Hotspur sein zweiter Ligatreffer. Beobachter sehen seinen Stern aufgehen.
- Dem 21-Jährigen gelingt beim 2:2 von Manchester City gegen Tottenham Hotspur sein zweiter Ligatreffer
- Beobachter sehen seinen Stern aufgehen
- Auch Pep Guardiola lobt ihn
Es kam bisher nicht allzu häufig vor, dass Leroy Sané nach einem eigenen Tor für Manchester City zum enthusiastischen Jubel ansetzen konnte. Darum genoss der 21-Jährige am Samstagabend den Moment, nachdem er gegen Tottenham Hotspur an Torwart Hugo Lloris vorbei war und den Ball zur 1:0-Führung im Tor abgelegt hatte. Ein Sprung in die Luft, dazu eine Armbewegung, die verdeutlichen sollte: Seht her, ihr könnt von mir einiges erwarten. Leroy Sané war nach seinem zweiten Premier-League-Treffer froh, auch wenn City sich am Ende beim 2:2 noch mit einer Punkteteilung abfinden musste.
„Ich freue mich für uns seine Leistung“, sagte nach dem Spiel Sanés Trainer Pep Guardiola, „er hat so besondere Qualitäten.“ Der ehemalige Schalker musste seit Mitte Dezember in drei Spielen wegen einer Muskelverletzung pausieren, beim 4:0 über den FC Everton am vergangenen Wochenende war es noch zu früh für den zehnten Ligaeinsatz.
Sané bester Spieler gegen Tottenham
Gegen Tottenham, das Sanés Treffer und das 2:0 durch den früheren Wolfsburger Kevin De Bruyne noch durch Dele Alli und den früheren Leverkusener Heung-Min Son egalisieren konnte, war der 50-Millionen-Einkauf sogar bester Mann. „Er beginnt, sich zu einem wichtigen Spieler zu verwandeln“, schrieb die Fußballseite ESPN FC und gab dem Ex-Schalker als einzigem Spieler die Note neun (auf einer Skala von eins bis zehn, wobei zehn die beste Bewertung ist). Zu dieser Entwicklung gehört sicher auch noch Sanés erster Treffer, erzielt unmittelbar vor der jüngst erlittenen Verletzung beim 2:1-Sieg über den FC Arsenal.
Leroy Sané scheint sich auf der Britischen Insel immer besser zurecht zu finden. In einem großen Interview auf der Internetseite seines Arbeitgebers hat der 19-Jährige erklärt, sich erst einmal zurecht finden zu müssen. Der Unterschied zwischen Fußball in Deutschland und England sei, „dass hier jedes Spiel ein schwieriges ist. Auch wenn hier große Klubs auf die kleinen treffen, wissen alle, dass der große der Favorit ist – die kleinen aber dennoch eine gute Chancen haben zu gewinnen oder zumindest ein Unentschieden zu bekommen.“
Unter Pep Guardiola als Trainer habe er auch mehr das Spiel aus verstärktem Ballbesitz heraus kennengelernt. „Die City-Spieler wollen mehr Fußball spielen und nicht diese langen Bälle. Sie sitzen nicht in der eigenen Hälfte.“ Zwar müsse auch seine Mannschaft auf dieses spielerische Mittel ab und an zurückgreifen, „aber in Schalke waren es mehr.“ (ab)