Essen. Die englische Zeitung The Times berichtet über eine angebliche Fifa-Idee. Demnach könnte es künftig Elfmeterschießen in der WM-Vorrunde geben.
In der Diskussion über eine Aufstockung der WM-Teilnehmer auf bis zu 48 Mannschaften gibt es bei der Fifa offenbar einen weiteren revolutionären Plan. Wie die englische Zeitung "The Times" berichtet, wird beim Fußball-Weltverband erwogen, Unentschieden in der Gruppenphase abzuschaffen. Stattdessen solle es bei einem Gleichstand nach 90 Minuten immer ein Elfmeterschießen und somit einen Sieger für alle Partien geben. FIFA-Chef Gianni Infantino hatte eine WM-Version mit 16 Dreiergruppen ins Spiel gebracht.
Bisherige Variante gilt als Auslaufmodell
Mit der Elfmeter-Variante soll in diesem Modell verhindert werden, dass in der letzten Partie jeder Gruppe beiden Teams ein Remis reichen würde, um auf Kosten der dritten Mannschaft in die nächste Runde einzuziehen. In der K.o.-Phase gibt es dann wie gehabt immer einen Sieger, spätestens nach Verlängerung und Elfmeterschießen.
Das FIFA-Council soll bei seiner nächsten Sitzung am 9. und 10. Januar über eine mögliche WM-Ausweitung vom Turnier 2026 an entscheiden. Vier Vorschläge werden dem Vernehmen nach noch als Optionen gehandelt, darunter Erhöhungen auf 40 oder 48 Teams. Die ebenfalls noch aufgeführte bisherige Version mit 32 Mannschaften gilt in FIFA-Kreisen bereits definitiv als 2018 und 2022 letztmals angewendetes Auslaufmodell. (dpa)